Komturstraße 23
32052 Herford
Deutschland
Der Bau der Synagoge in der Komturstraße erfolgte erst im Jahr 1851/52, davor diente der jüdischen Gemeinde ein Privathaus als religiöses Zentrum, das jedoch mit der Zeit für die anwachsende Gemeinde zu klein geworden war. Die Synagoge wurde in norddeutschem Stil mit roten Backsteinen gebaut. Vierzig Jahre später wurde die Synagoge umgebaut und eingeweiht, daneben entstanden zusätzlich ein Schul- und Gemeindehaus.
Bereits im Jahr 1934 war die Synagoge in Herford Opfer eines Brandanschlags, in der Pogromnacht von November 1938 wurde die Synagoge, wie viele andere Synagogen in Deutschland, in Brand gesetzt und von Menschen zerstört. Das Gemeindehaus blieb erhalten. Nach dem Krieg gründeten die jüdischen Bewohner des Ortes eine neue jüdische Gemeinde, die am Ende der 90er Jahren einen starken Zuwachs durch Zuwanderer aus der Sowjetunion bekam. Eine neue Synagoge wurde an der Stelle der ursprünglichen Synagoge am 14. März 2010 eingeweiht. Ein Mahnmal in Erinnerung an die zerstörte Synagoge befindet sich ebenso in der Komturstraße mit der Inschrift: "Hier stand die Synagoge der jüdischen Kultusgemeinde Herford. Sie wurde am 9. November zerstört."
Kommunalarchiv Herford
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