Judenhof 3
96264 Altenkunstadt
Deutschland
Die Synagoge Altenkunstadt wurde 1726 erbaut und war über 200 Jahre lang der Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde.
Die Jüdische Schule in Altenkunstadt, einer Gemeinde am Obermain im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels in Bayern, wurde 1809 als Elementarschule gegründet. Im Jahr 1869 wurde sie in eine jüdische Volksschule umgewandelt.
Da immer weniger jüdische Familien in Altenkunstadt lebten, wurde 1920 die jüdische Schule geschlossen und die wenigen jüdischen Kinder wurden nun in der katholischen Volksschule unterrichtet.
Auf die Verwüstung des Inneren nach der Pogromnacht 1938 folgen 50 Jahre Fremdnutzung des Gebäudes.
Nach einer gründlichen Restaurierung dient die Synagoge seit 1993 als Erinnerungs- und Gedenkstätte sowie als Kulturraum der Gemeinde Altenkunstadt. Auf der ehemaligen Frauenempore informiert eine Dauerausstellung über die Geschichte der Juden am Obermain. Einen großen Raum nehmen originale Kultgegenstände ein, die einen Einblick in das jüdische religiöse Leben vermitteln.