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Die jüdische Gemeinde Heilbronn hat eine lange Geschichte. Eine bedeutende Ansiedlung von Juden in Heilbronn bestand bereits im 11. Jahrhundert und hatte wohl damals schon eine erste Synagoge. Die spätmittelalterliche Gemeinde hatte Ausschreitungen wie das Rintfleisch-Pogrom oder die Pestpogrome zu erdulden, stand jedoch in der Reichsstadt Heilbronn auch unter dem Schutz der deutschen Könige und Kaiser. Gegen den Willen des Kaisers erwirkte die Stadt Heilbronn im späten 15. Jahrhundert ein Stadtverbot, so dass sich Juden erst wieder nach dem Übergang der Stadt an Württemberg und der darauf folgenden rechtlichen Gleichstellung ab 1828 in Heilbronn ansiedeln konnten. Die Gemeinde wuchs ab der Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem wegen der Industrialisierung der Stadt stark an und erreichte um 1895 mit knapp 1000 Personen ihren höchsten Mitgliederstand. Sie erbaute 1877 die Heilbronner Synagoge und brachte mit dem Heilbronner Ehrenbürger Max Rosengart und dem Israelitischen Oberrats-Präsidenten Siegfried Gumbel bedeutende Persönlichkeiten hervor. Die Gemeinde erlitt zur Zeit des Nationalsozialismus ihren erneuten Niedergang: die Synagoge wurde 1938 bei der Reichspogromnacht zerstört, rund 240 Personen aus dem Kreis der Heilbronner jüdischen Gemeinde kamen im Zuge der Judenverfolgung zu Tode.<br/>

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David Sohn des Köppelmann hat 10 Gulden zu zahlen
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Emanzipationsgesetz vom 13. August 1864
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