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Eine jüdische Gemeinde in Ihringen gab es bis 1938. Nachgewiesen werden kann die Gemeinde ab 1716. Damals wurde als Folge der Judenvertreibungen in der Schweiz und dem Elsass erstmals von der Aufnahme von Juden im Ort urkundlich berichtet. Die Mitglieder der Gemeinde gehörten zum Rabbinat Breisach und konnten ab 1721 gemeinsam mit den Emmendinger und Eichstetter Juden in Emmendingen einen Friedhof anlegen. Die Gemeinde bestand 1738 aus 10 Familien und hatte ihren Betsaal in einem Privatgebäude. Als dieses 1760 verkauft wurde, begannen sie im gleichen Jahr den Bau einer Synagoge. Die Gemeinde wuchs stetig bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts und erreichte 1852 ihr Maximum mit 263 Gläubigen. Ab 1810 hatte die Gemeinde einen eigenen Friedhof. Um 1860 wurde dann die neue Synagoge in der Bachenstraße geplant und gebaut. Der Architekt war der Freiburger Georg Jakob Schneider, der mehrere Synagogen im Bereich Freiburg geplant und gebaut hat. Im Jahre 1925 hatte die Gemeinde noch 125 Mitglieder.<br/>

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