Slawenerlebnispfad
Mecklenburg-Western Pomerania
17159 Dargun
Deutschland
Geodaten: 53.908163, 12.826325
<p>Der Jüdische Friedhof Dargun ist ein geschlossener jüdischer Friedhof als Mahnmal mit einem geringen Grabsteinbestand bei der Stadt Dargun im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Er ist ein Kulturdenkmal.</p><p>Der überlieferte jüdische Friedhof von Dargun stammt erst aus der Zeit nach der jüdischen Wiederbesiedlung. Er wurde schon 1769 innerhalb einer alten slawischen Burganlage nordwestlich außerhalb Darguns angelegt und hatte eine Größe von etwa 900 qm. Anders als in anderen Landstädten liegt er auch heute noch weit außerhalb der Stadt innerhalb eines Waldgebietes. Bereits im Jahr der Anschaffung sollen hier die ersten Toten bestattet worden sein.</p><p>Über diesen Friedhof ist derzeit noch wenig bekannt. 1886 wurde eine zum Friedhof führende Treppe angelegt. Widersprüchlichen Quellen zufolge fanden entweder ab 1923 oder erst ab 1938 keine Beerdigungen mehr statt. Gleichfalls unklar sind die Geschehnisse nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Bezug auf den Friedhof. Er wurde mehrfach geschändet, sowohl vor, als auch zur „Reichskristallnacht“ 1938 und auch danach. Fest steht auch, dass die Gemeinde Dargun 1939 die Einebnung des jüdischen Friedhofs beantragte, was aber wohl nie in einer einzigen Aktion erfolgte. Erst 1942 stimmte die Landesregierung dem Antrag der Gemeindeverwaltung Dargun auf Einebnung des jüdischen Friedhofs zu, wogegen einige Darguner Bürger protestierten. Sehr wahrscheinlich wurden hier deshalb spätestens ab 1942 alle verwertbaren Materialien, insbesondere Metalle, zur Versorgung der Kriegswirtschaft entfernt. Bis Kriegsende war er dann vollständig zerstört. Lediglich einige Grabumrandungen und ingesamt drei Grabsteine überstanden diese Zeit.</p><p>Quelle:http://www.juden-in-mecklenburg.de/Friedhoefe/Juedischer_Friedhof_Dargu…;
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