Leverkusen - Opladen | Jewish Places

Complete profile

Juden lebten in Wiesdorf, das die Keimzelle der heutigen Stadt Leverkusen war, ab ca. 1810. Nach Opladen, das heute ein Stadtteil von Leverkusen ist, kamen erste Juden in den 1820er Jahren. 1933 zählte die jüdische Gemeinde in Leverkusen und Opladen laut Davidstern 157 Mitglieder, Rolf Müller weist in "Juden in der Geschichte der Stadt Leverkusen" 38 für Opladen und 82 für Leverkusen aus; vor den Progromen waren es 130. Ende Oktober 1941 begann die Deportation der noch in Opladen/Leverkusen lebenden jüdischen Bewohner. Von den etwa 40 Juden, die im Jahre 1939 noch in Leverkusen und Opladen gemeldet waren, mussten 29 den Weg in die Vernichtungslager antreten, 5 wählten den Freitod.Nach der Zerstörung der Synagoge von den Nazis und der Vernichtung der jüdischen Gemeinde hörte das jüdische kulturelle Leben in Leverkusen für mehrere Jahrzenten auf zu existieren. Jüdisches Leben schien nach den Schrecken der Schoah lange Zeit kaum vorstellbar. Erst seit Mitte der 1980er Jahre verstärkte sich die Zuversicht, in Deutschland eine Zukunft aufbauen zu können. Von 1990 bis 2014 zogen aus der Ex-Sowjetunion jüdische Flüchtlinge nach Deutschland und nach Leverkusen. Die Jüdische Gemeinde Leverkusen ist durch Zuzug sehr stark angewachsen. Heute leben in Leverkusen rund 400 Personen jüdischen Glaubens.

Koordinate

51.0531353, 6.9946219

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Einrichtungen

Jüdischer Friedhof

Ereignisse

Titel

je nach Quelle bereits 1814 Zuzug erster Jüdinnen*Juden aus Wiesdorf (Leverkusen) nach Opladen.

Ereignisart

Ansiedlung von Jüdinnen*Juden

Datum Von