Prof. Dr. der Physiologie - Isidor Rosenthal

<p>Isidor Rosenthal wurde am 16. Juli 1836 in Labischin (Łabiszyn) als Sohn des j&uuml;dischen Landarztes Samuel Rosenthal geboren.Von 1846 bis 1855 besuchte Isidor Rosenthal das Gymnasium in Bromberg. 1855 immatrikulierte er sich an der Friedrich-Wilhelm-Universit&auml;t in Berlin. W&auml;hrend dieser Zeit wohnte Isidor Rosenthal&nbsp; bei seinem Bruder Ludwig Rosenthal in der Friedrichstra&szlig;e Nr.153 a. Bereits&nbsp;1859 erfolgte seine Promotion an der Universit&auml;t Berlin. Anschlie&szlig;end wurde Isidor Rosenthal Assistent des Physiologen Prof. Emil Du Bois-Reymond&nbsp;&nbsp;und habilitierte 1862. Am 30. September1869 heiratete er Anna Jeannette Amalie H&ouml;ber, geb. am 5. September 1841 in Karlsruhe. Ihr Vater Eduard H&ouml;ber war ein angesehener, wohlhabender j&uuml;discher Kaufmann aus Karlsruhe. Annas Mutter war eine geborene Oppenheim, Schwester des bekannten j&uuml;dischen liberalen Parlamentariers Heinrich Bernhard Oppenheim. Isidor und Anna Rosenthal hatten einen leiblichen Sohn, Werner, geb. am 24. Juni 1870 in Berlin. Dazu nahm das Ehepaar noch den Neffen und sp&auml;teren Leipziger Professor Erich Marx als Pflegesohn an. &nbsp;Im M&auml;rz wurde Rosenthal als Landwehrarzt zum 2. schweren Feldlazarett des 3. Armeekorps eingezogen. Seine zweite Einberufung erhielt&nbsp; Isidor Rosenthal&nbsp;im Deutsch-Franz&ouml;sischen Krieg 1870/71. F&uuml;r seine Verdienste wurde er mit dem&nbsp;&bdquo;Eisernen Kreuz am wei&szlig;en Bande&nbsp;geehrt. 1872 folgte Isidor Rosenthal einem Ruf als Professor der Physiologie und Direktor des Physiologischen Instituts an der Universit&auml;t Erlangen.&nbsp;1881 wurde er Herausgeber der Zeitschrift Biologisches Zentralblatt. 1906 wurde er zum Ehrenb&uuml;rger der Stadt Erlangen ernannt, 1908 wurde ihm der Titel K&ouml;niglicher Geheimer Hofrat verliehen. 1909 wurde er Ehrendoktor der Erlanger philosophischen Fakult&auml;t. Sowohl Isidor Rosenthal als auch seine Frau Anna waren kommunal au&szlig;erordentlich aktiv und engagiert. Isidor Rosenthal starb am 2. Januar 1915 in Erlangen.&nbsp;Anna Rosenthal blieb noch bis 1921 in Erlangen,dann zog Sie nach G&ouml;ttingen zu ihrem Sohn Werner..</p>