Wilhelm-Külz-Straße 22 / 23
Sachsen-Anhalt
06108 Halle
Deutschland
<p>Am 21. Juni 1692 konnte der Kaufmann Assur Marx (lebte von 1699 bis 1730 in dem noch erhaltenen Gebäude Große Märkerstraße 14) für die in Halle lebenden Juden einen Garten zur Anlage eines Friedhofes erwerben. Auf diesem Friedhof sind in den folgenden Jahren auch auswärtige Juden, die auf der Leipziger Messe verstarben, beigesetzt worden. 1716 konnte er durch Hinzukauf eines Nachbargrundstückes erweitert werden. Bis zur Anlage des neuen Friedhofes Ende der 1860er-Jahre wurde er benutzt. Im Jahr 1937 wurde der Friedhof von den Nationalsozialisten zerstört. Im selben Jahr musste die jüdische Gemeinde einen Teil des Friedhofsgeländes an das Deutsche Reich verkaufen. Durch Mitglieder der Jüdischen Gemeinde konnten Grabsteine geborgen und auf den Jüdischen Friedhof in der Dessauer Straße verbracht werden. Die Fläche des ehemaligen Friedhofs wurde überbaut.</p>
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