Malzfabrikant - Hermann Eisenberg

<p>Im Adressbuch der Stadt Erfurt aus dem Jahr 1909 finden sich folgende Eintr&auml;ge: Eisenberg Hermann,Kaufmann und Malzfabrikant,Schillerstr. 7. - Fa: J. Eisenberg,Malzfabrik in Jlversgegehofen (Fabrik u. Kontor),Jlversgehofen,Bahnhof u. Schillerstr. 7. - Eisenberg Julius,Kaufmann u. Malzfabrikt.,Schillerstr.44/1. Fa. J. Eisenberg,Jlversgehofen,Bahnhof u, Schillerstr.44/1. - Herrmann Eisenberg wurde am 17.Mai 1852 in Hofgeismar geboren.Seine Eltern waren Isaak Eisenberg,geb. am 15.Mai 1809 in Hofgeismar und Friederike,geb. Kaiser,geb. am&nbsp; 23.August 1822.Isaak Eisenberg war Metzger und Besitzer einer Dampfm&auml;lzerei. Das Paar hatte acht Kinder - dabei auch Hermann.Hermann Eisenberg heiratete Jenny Ullmann,geb. am 17.Juni 1859 in W&uuml;rzburg. Herrmann and Jenny Eisenberg hatten zwei T&ouml;chter - Gertrud Josephine Eisenberg, geb. am 11.Dezember 1884 in Hofgeismar und Martha Eisenberg,geb. 1888.Hermann Eisenberg &uuml;bernahm die Dampfm&auml;lzerei seines Vaters.1885 zog die Familie von Hofgeismar nach Erfurt.Dort gr&uuml;ndete Hermann Eisenberg eine weitere Malzfabrik.Hermann Eisenberg starb 1917.Mit der &Uuml;bernahme durch die Malzfabrik Etgersleben 1917/1918 kam es zur&nbsp; Umfirmierung in die &quot; Malzfabriken J. Eisenberg &amp; Etgersleben AG &quot;.In den 20er Jahren kam es zur &Uuml;bergabe der Eisenberg Malzfabriken an die Gesch&auml;ftspartner.Die Macht&uuml;bernahme der Nationalsozialisten 1933 und die f&uuml;r die j&uuml;dische Bev&ouml;lkerung sich ins Negative ver&auml;ndernden Lebensbedingungen lie&szlig;en der Wittwe keine Wahl - am 22.Mai 1939 zog Jenny Eisenberg nach Kassel und von dort weiter in ein j&uuml;disches Seniorenheim nach Frankfurt am Main. Am 18.August 1942 wurde Sie von Frankfurt nach Theresienstadt deportiert und am 23.September 1942 weiter nach Treblinka.Dort wurde Jenny Eisenberg kurz nach ihrer Ankunft ermordet. Der Enkel Heinz Erich Tuchmann wurde am 23.M&auml;rz 1944 in einer Vergeltungsaktion der SS in den ardeatinischen H&ouml;hlen bei Rom erschossen. In Hofgeismar in der Petristr. 5 erinnert ein Stolperstein an ihr Schicksal.</p>