Stolperstein: Franziska Bruck

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90
Kategorie
Adresse

Prinzregentstraße 75
10715 Berlin
Deutschland

Koordinate
52.48641, 13.322405

<p>Franziska Bruck war eine Schulgr&uuml;nderin, Autorin und Unternehmerin und wurde 1866 in Ratibor geboren. Mit Blumen machte sie Kunst.&nbsp;</p><p>Oftmals war es nur ein Zweig in einer schmalen Vase, der ein ungeheures Eigenleben entwickelte: eigenwillig, lebendig, kraftvoll und sch&ouml;n. Franziska Bruck verzichtete auf opulente, farbenpr&auml;chtige Str&auml;u&szlig;e mit extra daf&uuml;r gez&uuml;chteten Blumen. Ihre Str&auml;u&szlig;e engten nicht ein, sondern versuchten der nat&uuml;rlichen Sch&ouml;nheit einer jeden Pflanze gerecht zu werden. Dabei orientierte sie sich an dem nat&uuml;rlichen Wachstum der Pflanze nach Jahreszeit und Form.</p><p>Mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und von der Presse hochgelobt, gr&uuml;ndete sie 1912 ihre Schule f&uuml;r Blumenschmuck in der Potsdamer Stra&szlig;e in Berlin und dann sp&auml;ter in der Bleibtreustra&szlig;e, Berlin. Um der bevorstehenden Deportation zu entgehen, beging Franziska Bruck am 2. 1. 1942 Selbstmord. Ein Stolperstein in der Prinzregentenstra&szlig;e 75, Berlin, erinnert an ihren letzten Wohnort.</p><p>Dieser Eintrag ist im Rahmen der Ausstellung &bdquo;Wider&shy;st&auml;nde - J&uuml;dische Designe&shy;rinnen der Moderne&ldquo; im J&uuml;dischen Museum Berlin (11. Juli bis 23. November 2025) entstanden. Weitere Infos zur Ausstellung finden Sie <a target="_blank" href="https://www.jmberlin.de/ausstellung-widerstaende-juedische-designerinne…; und in den weiterf&uuml;hrenden Links.</p>

Medien
Stolperstein Franziska Bruck
Stolperstein zur Erinnerung an Franziska Bruck: Innenschrift: Hier wohnte Franziska Bruck. JG. 1866; Gedemütigt / Entrechtet. Flucht in den Tod. 2.1.1942
Aufnahmedatum
2025
Fotografiert von
privat
ggf. Urheber / Künstler
Gunter Demnig
nwilkens
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Privatfotografie
ggf. URL
privat
Breite
2176
Höhe
4608
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Stolperstein zur Erinnerung an Franziska Bruck: Innenschrift: Hier wohnte Franziska Bruck. JG. 1866; Gedemütigt / Entrechtet. Flucht in den Tod. 2.1.1942
Literatur
Bruck, Franziska, Blumen und Ranken, Bruckmann, München 1919.
Bruck, Franziska, Blumenschmuck, Frankfurt/Oder 1927.
Koch, Alexander, Blumen-Bindekunst. Zu den Arbeiten von Franziska Bruck. In: Deutsche Kunst und Dekoration. Band XXIV., Darmstadt 1909, S. 182–188
Westheim, Paul, Die Kunst der Franziska Bruck. In: Dekorative Kunst. München 1913, S. 48–52 
Westheim, Paul, Franziska Bruck und ihre Schule für Blumenschmuck. In: Dekorative Kunst. Bruckmann, München 1914, S. 233–239
Oertzen, A.: „Sie hat Unkraut salonfähig gemacht“ in Berliner Leben, Ausgabe 30 Heft 7, 1927, S. 20
Redaktionell überprüft
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