Porzellanfabrik - Julius Edelstein

Complete profile
90
Kategorie
Adresse

Kronacher Straße 1
Bavaria
96328 Küps
Deutschland

Koordinate
50.193356910936, 11.272894760601

<p><br />Julius Isaak Edelstein wurde am 9. November 1882 in Gro&szlig; Kummetschen geboren. Er war verheiratet mit&nbsp;&nbsp;Margaretha Pagel, geb. am 19. November 1892 in Soldin. Im Berliner Adressbuch aus dem Jahr 1912 findet sich folgender&nbsp;&nbsp;Eintrag: I. Edelstein GmbH., Porzellan Engr., S42. Alexandrinenstr.95,96. Sp&auml;testens ab 1912 war Julius Edelstein als Porzellan- und Glasgro&szlig;h&auml;ndler in Berlin-Charlottenburg t&auml;tig. 1919 kauften Julius Edelstein und Isidor Gr&uuml;nebaum in K&uuml;ps die &quot;Oberfr&auml;nkische Porzellanfabrik&quot;. Nach dem Kauf wurde die Fabrik modernisiert und in &quot;Porzellanfabrik Edelstein GmbH&quot; umbenannt. 1923 erfolte die Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft. Der Vertrieb erfolgte &uuml;ber die Edelsteinsche Handelsgesellschaft Glas-, Porzellan- und Steingut-Handels AG mit Sitz in Berlin, Alexandrinenstra&szlig;e 95/96. Julius Edelstein besa&szlig; noch eine weitere Porzellanfabrik in Allenstein &uuml;ber die sich ihm der Markt in Ostpreussen erschlo&szlig;. Edelstein entwickelte sich zu einer f&uuml;hrenden Marke in Deutschland. Neben der 1923 in Eidelstedt erworbenen&nbsp;Porzellanmanufaktur und -Malerei von A. Ravn &amp; Co, ausgebaut und erweitert auf Kristall, Porzellan und Steingut als Porzellangro&szlig;handlung mit Musterlager wurde 1924 am wichtigen Messestandort in Leipzig eine Repr&auml;sentanz er&ouml;ffnet. Sogar in New York gab es &quot;Edelstein&quot; - Schaur&auml;ume. Der Zusammenbruch des Inlandsmarktes im Herbst 1923, Einf&uuml;hrz&ouml;lle von 50% in England 1926 und schlie&szlig;lich die Weltwirtschaftskrise ab Oktober 1929 f&uuml;hrten die Edelstein-AG am 20. September 1932 in den Konkurs. Isidor Gr&uuml;nebaum hatte sich 1926 aus dem Gesch&auml;ft zur&uuml;ckgezogen. Im Zug der beginnenden Arisierungsbestrebungen verkaufte Julius Edelstein 1936/1937 sein Gesch&auml;ft weit unter Wert. Julius und Margaretha Edelstein wurden am 27.November 1941 von Berlin nach Riga deportiert und dort ermordet. Schwiegervater Max Pagel starb 1943 im Ghetto Theresienstadt, Schwiegermutter Rahel Pagel 1944 in Auschwitz. Isidor Gr&uuml;nebaum starb 1942 im Ghetto Theresienstadt.</p>

Medien
Geschäfts-Briefumschlag - Porzellanfabrik J. Edelstein
Geschäfts-Briefumschlag - " Porzellanfabrik J. Edelstein Aktiengesellschaft ", Küps i. B. - versandt am 24. März 1928 - Auschnittvergrößerung Firmenlogo
Aufnahmedatum
1928
Fotografiert von
Peter Karl Müller, Kirchheim am Ries
PKM
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigene Sammlung
Breite
638
Höhe
503
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Geschäfts-Briefumschlag - " Porzellanfabrik J. Edelstein Aktiengesellschaft ", Küps i. B. - versandt am 24. März 1928 - Auschnittvergrößerung Firmenlogo
Geschäfts-Briefumschlag - Porzellanfabrik J. Edelstein
Geschäfts-Briefumschlag - " Porzellanfabrik J. Edelstein Aktiengesellschaft ", Küps i. B. - versandt am 24. März 1928 - Auschnittvergrößerung Firmenname
Aufnahmedatum
1928
Fotografiert von
Peter Karl Müller, Kirchheim am Ries
PKM
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigene Sammlung
Breite
1043
Höhe
1108
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Geschäfts-Briefumschlag - " Porzellanfabrik J. Edelstein Aktiengesellschaft ", Küps i. B. - versandt am 24. März 1928 - Auschnittvergrößerung Firmenname
Geschäfts-Briefumschlag - Porzellanfabrik J. Edelstein
Geschäfts-Briefumschlag - " Porzellanfabrik J. Edelstein Aktiengesellschaft ", Küps i. B. - versandt am 24. März 1928
Aufnahmedatum
1928
Fotografiert von
Peter Karl Müller, Kirchheim am Ries
PKM
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigene Sammlung
Breite
4659
Höhe
3159
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Geschäfts-Briefumschlag - " Porzellanfabrik J. Edelstein Aktiengesellschaft ", Küps i. B. - versandt am 24. März 1928
Redaktionell überprüft
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