Trachenberger Straße 23
Sachsen
01129 Dresden
Deutschland
<p>Walter Steinhart wurde am 5. September 1880 in Weiden in der Oberpfalz geboren, seine Ehefrau Rosa, geb. Steinhart, am 17. Juni 1885 in Tachau/Eger in westlichen Böhmen, dem heutigen Tachov in der Tschechischen Republik. Rosa Steinhart war die Schwester von Ida Fränkel, geb. Steinhart.</p><p>Walter Steinhart war Kaufmann und als Handelsvertreter und Buchhalter tätig. Zusammen mit Emil Kahlenberg war er Inhaber der Firma Walter Steinhart, einem Spezialgeschäft für Haus- und Küchengeräte in der Trachenberger Straße 23. Im Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde wurde ihm und seiner Frau Rosa zur Silberhochzeit am 4. April 1938 gratuliert. Rosa Steinhart versuchte durch Zimmervermietung zum Lebensunterhalt beizutragen. Am 20. Januar 1937 wurde Kathi Steinhart auf der Trachenberger Straße 23 zum 94. Geburtstag gratuliert. Es ist zu vermuten, dass es sich um die Mutter oder Schwiegermutter von Rosa Steinhart handelte, die 1937 verstarb.</p><p>1940 hatte Walter Steinhart einen Schlaganfall mit Lähmungserscheinungen. Auch Rosa befand sich in schlechtem Gesundheitszustand und erhielt deshalb auf Grund einer Verordnung zusätzliche Lebensmittel wie Butter, die sonst für Juden verboten war.</p><p>Das Ehepaar Walter und Rosa Steinhart musste in das „Judenhaus" Bautzner Straße 20 ziehen. Von dort wurden sie am 23./24. November 1942 in das „Judenlager Hellerberg" in der Dr.-Todt-Straße (heute Radeburger Straße) in Dresden deportiert. Am 2./3. März 1943 erfolgte die Deportation vom Bahnhof Dresden-Neustadt nach Auschwitz-Birkenau. Dort wurden Walter und Rosa Steinhart am 3. März 1943 ermordet. Im Jahr 2017 wurde Rosa Steinhart zu Ehren eine Straße in Pieschen benannt.</p><p>Aus: https://www.stadtwikidd.de/wiki/Richard_Steinhart</p><p> </p><p>&n…;
Neuen Kommentar hinzufügen