‚RHEOSTAT‘ – Spezialfabrik elektrischer Apparate Edmund Kussi GmbH

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60
Kategorie
Adresse

Großenhainer Straße 130/132
Sachsen
01129 Dresden
Deutschland

Koordinate
51.086781831139, 13.72601312963

<p>Im August 1911 gr&uuml;ndeten Edmund Kussi (geb. am 24.03.1866 in Žihle bei Pilsen) und seine Br&uuml;der Johann&nbsp;und Friedrich Cruse die Firma &sbquo;RHEOSTAT &ndash; Spezialfabrik elektrischer Apparate Edmund Kussi&lsquo;. Der Firmensitz befand sich in der Freiberger Stra&szlig;e 75. Edmund Kussi war au&szlig;erdem Inhaber einer Entstaubungsmaschinenhandlung an der Waisenhausstra&szlig;e 24. Im September 1913 verlegten sie den Firmensitz in die Leipziger Stra&szlig;e 31&nbsp;in Dresden-Neustadt (Gel&auml;nde der ehemaligen Dresdener Maschinenfabrik &amp; Schiffswerft AG). Noch vor Ausbruch des I. Weltkrieges trennten sich 1914 die Wege der drei Firmengr&uuml;nder. Edmund Kussi f&uuml;hrte die Firma als &sbquo;RHEOSTAT - Specialbetrieb elektrischer Apparate Edmund Kussi GmbH&lsquo; weiter, die Gebr&uuml;der Johann und Friedrich Cruse gr&uuml;ndeten auf der Wachsbleichstra&szlig;e in Dresden-Friedrichstadt die &sbquo;Spezialfabrik elektrischer Steuerapparate Gebr. Cruse &amp; Co.&lsquo;.&nbsp; Der bislang noch in der Leipziger Vorstadt produzierende Edmund Kussi erwarb 1920 ein Doppelhaus in der Gro&szlig;enhainer Stra&szlig;e Nr.130/132 in Dresden-Pieschen. Dorthin verlegte er seinen Firmensitz.&nbsp;Edmund Kussi verstarb am 28.11.1935 im Alter von 69 Jahren eines nat&uuml;rlichen Todes. Dr. Victor Kussi, &auml;ltester Sohn von Edmund Kussi (geb. 19.09.1897), &uuml;bernahm die Firma. Dieser wurde als j&uuml;discher Staatsb&uuml;rger 1938 vom NS-Staat zwangsenteignet. Edmund Kussi war mit Olga Kussi, geb. Langner verheiratet. Sie fl&uuml;chtete 1939 mit ihren S&ouml;hnen Dr. Victor Kussi und Dr. Werner Franz Kussi in die Niederlande. Dort wurden sie in Hoogdalen/Westerbork interniert.1943 erfolgt die Deportation von Olga Kussi und ihren beiden S&ouml;hnen in das KZ-Theresienstadt. 1944 verlegte man sie in das Vernichtungslager-Auschwitz.Olga und ihr &auml;ltester Sohn Viktor wurden dort am 30.10.44 ermordet. Werner Franz Kussi konnte am 27.01.1945 befreit werden.&nbsp;Aufgrund seiner tschechisch-slowakischen Staatsb&uuml;rgerschaft erhielt&nbsp;Werner Kussi 1945 die Firma kurzfristig zur&uuml;ck. Auf dem Hintergrund des Sl&aacute;nsk&yacute;-Prozesses&nbsp;fl&uuml;chtete er 1953 &uuml;ber die BRD in die USA.</p>

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