Unter den Linden 11
10117 Berlin
Deutschland
<p>Im Berliner Adressbuch-Ausgabe 1879 findet sich folgender Eintrag - Meyer Cohn, Unter den Linden 11. - Meyer Cohn wurde am 10 März 1817 in Bromberg geboren.Seine Eltern waren der in Amsterdam geborene Isaak Alexander Cohn und Johanna Michaelis,Tochter des Meyer Michaelis von Landsberg.Meyer Cohn war verheiratet mit der am 9. Oktober 1830 in Berlin geborenen Jeanne (Jenny) Cohn (Heymann), Tochter von Aron Hirsch Heymann,Bankier,Handelsmann und Vorstand der jüdischen Gemeinde Berlin und Johanna Heymann, geb. Leipziger. Meyer und Jeanne (Jenny) Cohn hatten zwei Kinder - Alexander Isaac, geb. am 1. Mai 1853 in Berlin und Heinrich, geb. am 12. Oktober 1855 in Berlin. Meyer Cohn war von Beruf gelernter Schriftsetzer und gründete in Berlin mit der Unterstützung märkischer Adeliger die Privatbank " Bankhaus Meyer Cohn ". Später erhielt er den Ehrentitel eines Kommerzienrats.Meyer Cohn starb am 13. März 1891 im Alter von 74 Jahren in Berlin.Die Söhne Alexander und Heinrich übernahmen die Leitung der Bank und führten diese bis zu deren Tode 1904 / 1905. Alexander Meyer-Cohn war bedeutender Förderer des Museums für deutsche Volkstrachten und Erzeugnisse des Hausgewerbes.Im Museumsverein war er 2. Schatzmeister und in den Jahren 1899/1900 dritter und zweiter Vorsitzender.Zudem war er ein passionierter Sammler von Autographen.Er war Schatzmeister im Verein für Volkskunde, in der Literaturarchiv-Gesellschaft und im Verein für die Geschichte Berlins. Zudem erhielten die Literaturarchiv-Gesellschaft als auch das Goethe-Nationalmuseum in Weimar und das Germanischen Nationalmuseum von Ihm wertvolle Geschenke. Heinrich Meyer-Cohn war nach Studium und Promotion auch als Rechtsanwalt tätig und ein sehr engagierter Kämpfer gegen den Antisemitusmus,war Mitherausgeber der Illustrierten Monatsschrift für modernes Judentum und Kurator der Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums in Berlin.Verheiratet war er mit der aus Amsterdam stammenden Paula Rindskopff.Er starb am 29.Oktober 1905.</p>
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