Teichstr. 6
Niedersachsen
21680 Stade
Deutschland
<p>Moritz Wertheim wurde am 25. März 1880 in Helmarshausen (Hessen) geboren.1923 kommt er nach Stade und wohnt dort in der Teichstraße 6. Als Partner von Gotthelf Friedlaender wird er Miteigentümer des kleinen Bankhauses Friedlaender & Wertheim in der Großen Schmiedestraße.</p><p>Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten sind jüdische Bürger und deren Unternehmen fortwährender Diskriminierung und Repression ausgesetzt. Die staatlich organisierte Hetze äußert sich in Boykotten und gipfelt erstmals in den Novemberpogromen, bei den landesweit jüdischen Einrichtungen und Geschäfte geschändet werden. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 werden im Bankhaus Friedlaender & Wertheim Scheiben eingeworfen und das Inventar zerstört. Nach zuvor erfolglosen Versuchen, einen geordneten Eigentumsübergang durchführen, müssen die Inhaber das Bankhaus nun endgültig aufgeben.</p><p>Moritz Wertheim emigriert in die Niederlande, wo er 1940 verhaftet wird. Man verbringt ihn nach Westerbork. Das dortige "Polizeiliche Judendurchgangslager" war eines von zwei in den Niederlanden eingerichteten zentralen NS-Durchgangslagern für die Deportation niederländischer und sich in den Niederlanden aufhaltender, deutscher Juden in andere Konzentrations- und Vernichtungslager. Am 15. Juni 1942 beginnen die Deportationen aus Westerbork. Am 20. April 1943 wird Moritz Wertheim nach Sobibor deportiert und dort drei Tage später ermordet.</p><p>Moritz Wertheim stirbt am 23. April 1943.</p><p>aus: https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/4282/moritz-wertheim</p><p…;
Neuen Kommentar hinzufügen