Sanatorium - Dr. Groedel

<p>Isidor Maximilian Groedel wurde am 23. Mai 1850 in Friedberg geboren. Nach dem Besuch des Gymnasium in Darmstadt das Gymnasium studierte er an der Landesuniversit&auml;t in Gie&szlig;en, wurde Mitglied der Burschenschaft Alemannia. W&auml;hrend des Krieges 1870/71 leistete er Sanit&auml;tsdienst im Hilfslazarett seiner Heimatstadt Bad Nauheim. Nach seinem Medizinstudium f&uuml;hrte ihn sein Weg als Milit&auml;rarzt nach W&uuml;rzburg und zur Weiterbildung nach Wien &ndash; bevor er 1875 in Bad Nauheim eine eigene Praxis er&ouml;ffnete. 1887/1888 erwarb er das Anwesen Terrassenstra&szlig;e 2. 1902 trat Sohn Theo als &quot;Groedel II&quot; mit in die bade&auml;rztliche Praxis ein. 1904 machte Sohn Franz als &bdquo;Groedel III&ldquo; das Praxis-Team komplett. 1908 lie&szlig; sich Isidor Maximilian Groedel von Wilhelm Jost, dem f&uuml;hrenden Architekten vor Ort neben seiner eigenen, ausnehmend sch&ouml;nen Villa in der Terrassenstra&szlig;e 2 ein gro&szlig;es modernes Sanatorium bauen. 1912 avancierte er zum Leibarzt der Kaiserin Augusta Victoria, die 1912 in Bad Nauheim zur Kur weilte. 1920 wurde Professor Dr. med. Isidor Groedel zum Ehrenb&uuml;rger der Stadt Bad Nauheim ernannt. Sein Sohn Franz Groedel &uuml;bernahm 1921 die Klinik. Sohn Theo Groedel war 1915 im Krieg in Frankreich gefallen. Zu dessen Andenken gr&uuml;ndete Isidor Maximilian Groedel eine Stiftung f&uuml;r Sozialbauten. Sohn Franz Groedel leitete zudem seit 1909 die R&ouml;ntgenabteilung am &bdquo;Hospital zum heiligen Geist&ldquo; in Frankfurt und habilitierte 1920 an der Universit&auml;t Frankfurt und wurde dort 1926 zum au&szlig;erordentlichen Professor berufen. Gest&uuml;tzt auf die Spende der Witwe eines fr&uuml;heren Patienten gr&uuml;ndete Groedel 1931 das Kerckhoff-Institut in Bad Nauheim, zu dessen Direktor auf Lebenszeit er berufen worden war. 1933 emigrierte Franz Groedel: Er kehrte von einer Vortragsreise in den USA nicht mehr nach Deutschland zur&uuml;ck.</p>