Textilhandelsgesellschaft - Schönfeld & Wolfers

<p>Die Wurzeln der Firma Sch&ouml;nfeld &amp; Wolfers gehen zur&uuml;ck ins Jahr 1869, als der aus Minden stammende Eduard Wolfers zusammen mit Moses Salomon Sch&ouml;nfeld die &quot;Textilhandelsgesellschaft Sch&ouml;n&shy;feld&amp; Wolfers - Gro&szlig;handel mit Leinen und Teppichen &quot; gr&uuml;ndeten.Ihr Dominizil war das Lager&shy;gesch&auml;ft der &quot;Gebr&uuml;der Jaff&eacute;&quot;, das sie k&auml;uflich erworben hatten.Eduard Wolfers,geboren am 8. April 1839 in Minden war verheiratet mit Natalie Alsberg,geboren am 22. Februar 1847 in Karlshafen.Das Ehepaar hatte 3 Kinder - Gustav, geb. am 1 August 1874 in Hamburg- gestorben am 6 April 1909 in Hamburg,-- Hugo,geboren am 22.Oktober 1875 in Hamburg und Elisabeth Wilhelmine, geboren am 23.Dezember 1879 in Hamburg. Eduard und Natalie Wolfers waren Mitglieder der J&uuml;dischen Gemeinde.Sie wohnten in der Hochallee 64 im angesehenen Stadtteil Har&shy;veste&shy;hude.Moses Salomon Sch&ouml;nfeld starb bereits 1885 in Hamburg St. Georg.1902/1903 traten Gustav und Hugo Wolfers als Teilhaber in die Firma ein. Hugo Wolfers hatte nach seinem Schulabschlu&szlig; (Johanneum-mittlere Reife ) einer Lehre zum Kaufmann mit daran anschlie&szlig;end weiterer Ausbildung von einem Jahr in Paris im v&auml;terlichen Betrieb eine Anstellung als Angestellter begonnen. Ab 1897 dann als Prokurist, bevor 1902/1903&nbsp; Gustav und Hugo Wolfers zu Teilhabern der Firma wurden.1907 heiratete Hugo Wolfers Olga Oppenheimer. Von 1911 bis 1919 besa&szlig; Ernst Alsberg, vermutlich ein Neffe von Natalie Wolfers die Gesamtprokura f&uuml;r die Firma. Natalie Wolfers starb am 1. Dezember 1906 und fand ihre letzte Ruhest&auml;tte auf dem j&uuml;dischen Friedhof Ohldorf. Eduard Wolfers starb am 17. Mai 1919 und wurde neben seiner verstorbenen Ehefrau beigesetzt.1939/40 wurde die Firma Sch&ouml;nfeld &amp; Wolfers arisiert. Hugo und Olga Wolfers wurden am 6.Dezember 1941 ins Getto Riga deportiert und dort ermordet. Sohn Heinz Wolfers starb in der Heilanstalt Strecknitz an den Folgen einer Lungen-Tbc. Am 25.Oktober 1941 wurde Elisabeth Gorden und Sohn Herbert Gorden ins Getto Lodz deportiert und ermordet.</p>