Bleibtreustraße 34
10707 Berlin
Deutschland
<p>Im Berliner Adressbuch - Ausgabe 1910 findet sich unter der Adresse Bleibtreustraße 35/36 unter anderen folgender Eintrag: Palästina-Industrie-Syndikat m.b.H. - Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung in Jahren 1880/1881 waren wohl mit verantwortlich, dass sich in vielen Orten Rußlands, Rumäniens, Galiziens, in kleinerem Maßstab auch in Polen, Deutschland und England Gruppen der " Chowewe Zion " (Zionsfreunde) bildeten, aus deren Mitte eine Anzahl Studenten sich zur Alija ( Aufstieg ins Land Israel) entschloßen, nach Palästina gingen und dort landwirtschaftliche Siedlungen gründeten. 1864 gründete Zwi Hirsch Kalischer in Berlin ein Zentralkomitee für jüdische Siedlungen in Palästina. In Köln gründeten der Kölner Anwalt Dr.Max Bodenheimer und der in Litauen geborene Kaufmann David Wolffsohn den " Kölner Verein zur Förderung von Ackerbau und Viehzucht ". Bereits 1882 war in Palästina das erste jüdische Dorf " Rischon le Zion " (Erste in Zion) von russisch-jüdischen Pionieren, überwiegend Studenten, gegründet worden.Mit Theodor Herzl, dem ersten Zionistenkongreß 1897 in Basel und der damit einhergehenden Gründung der " Zionistischen Weltorganisation " wurde der Grundpfeiler für den politischen Zionisnus gesetzt. 1901 kam es zur Gründung des " Jüdischen Nationalfonds ". Dessen erste Jahre waren geprägt vom Landkauf in Palästina, in deren Folge als nächste große Aufgabe die Urbarmachung, die Erschließung und Aufforstung der erworbenen Wüstengebiete, Felslandschaften und die Kultivierung ausgetrockneter Boden für die große Vision der " Heimstätte aller Juden " anstand. Um der Verwirklichung all dieser Aufgaben Schritt für Schritt näher zu kommen bot der " Jüdische Nationalfond " zur Aufforstung Palästinas die Möglichkeit der " Ölbaumspende an. - Interessant an der beigefügten Postkarte sind unter anderem auch die zwei darauf angegebenen Adressen in Berlin und Köln.</p>
Ausschnittvergrößerung - Postanschrift " Verein Ölbaumspende "
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