Hauptstraße 458
Nordrhein-Westfalen
51143 Köln
Deutschland
<p>In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gründete der Kaufmann Anselm Heinrich Dülken in Deutz die Firma A.H. Dülken & Cie. als offene Handelsgesellschaft.Mitgesellschafter waren noch Joseph Dülken und Isidor Dülken.Das Unternehmen handelte mit Holz und betrieb ein Dampf-Hobel- und Sägewerk.Nachdem Anselm Heinrich Dülken 1886 aus dem Geschäft ausstieg wurde Gottlob Graf mit neuer Gesellschafter.Ende 1894 wurde die oHG in eine GmbH mit 500 000 Mark Stammkapital umgewandelt,Josef Dülken war inzwischen verstorben. Seine Witwe und Isidor Dülken zeichneten zusätzlich je 200.000 Mark,Gottlob Graf 12.281 Mark.Neben Isidor Dülken und Gottlob Graf wurde der Kaufmann Isaak Wallerstein zum dritten Geschäftsführer bestimmt.Um die Jahrhundertwende kam die Verlagerung der Firma nach Porz durch Isidor Dülken und dessen Schwager David Ichenhäuser.Zur Holzhandlung, dem Dampf-Hobel- und Sägewerk kam nun noch eine Parkettfabrik dazu.Später traten die Söhne Ernst Dülken und Karl Dülken mit ein.Sohn Heinrich Dülken erhielt 1913 Einzelprokura.Er diente im 5.Reserve Infanterie Regiment 69 und am 25. September 1915 im 1.Weltkrieg. Ihm zu Ehren gründeten Isidor und Ernst 1916 die Heinrich Dülken-Stiftung. Sie sollte "jüdischen Landarbeitern und -Arbeiterinnen in Palästina die Familiengründung erleichtern".In den 20er Jahren trat Ernst Ichenhäuser die Nachfolge seines Vaters an. Als Isidor Dülken und der zehnjährige Sohn Heinz von Karl und Cilli Dülken 1932 starben waren nun Karl Dülken,Isaac Wallerstein und Ernst Dülken die Geschäftsführer.Die Machtübernahme der Nationalsozialisten führte zum Zwangsverkauf der Firma. Ernst und Karl Dülken konnten 1937 mit ihren Familien in die Niederlande emigrieren und weiter nach Frankreich.Nach ihrer dortigen Internierung gelang Ihnen noch die Flucht in die USA. Die Schwester Johanna Netta Dülken blieb in Köln,wurde 1941 nach Riga deportiert und kam dort 1942 zu Tode.David Ichenhäuser starb 95jährig in Theresienstadt.Sohn Ernst überlebte Auschwitz.</p>
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