Ehemalige Synagoge Soborten / Sobědruhy

Complete profile
60
Kategorie
Adresse

ul. Stará 158
Ústí nad Labem
415 10 Teplice-Sobědruhy,
Tschechien

Früherer Straßenname
Judengasse, Tempelstraße
Koordinate
50.660779043426, 13.853945878296

<p>Die j&uuml;dische Gemeinde des Ortes Soborten war vermutlich eine der &auml;ltesten in B&ouml;hmen. Sie umfasste Teile der Bezirke Teplitz,&nbsp;Dux&nbsp;und&nbsp;Karbitz. Eine erste h&ouml;lzerne Synagoge soll um 1500 durch Brand vernichtet worden sein; darauf sollen die j&uuml;dischen Familien den Ort verlassen haben.&nbsp;</p><p>Die ersten urkundlichen Belege von der Existenz einer gr&ouml;&szlig;eren j&uuml;dischen Ansiedlung in Soborten stammen aus der ersten H&auml;lfte des 17.Jahrhunderts; danach sollen sich um 1620 fast 70 j&uuml;dische Familien im Ort aufgehalten haben. &nbsp;</p><p>Die ehemalige&nbsp;Synagoge Soborten hatte einen Aufsatz, auf dem die Jahreszahlen 1553 und 1654 zu sehen waren. Sie stand in der Judengasse (sp&auml;ter Tempelstra&szlig;e, heute Star&aacute; Ulice).&nbsp;Um 1750 soll die Synagoge als Geschenk der Kaiserin Maria Theresia eine Uhr erhalten haben; so konnte die Gemeinde ihrem Gotteshaus einen Turm aufzusetzen, um Uhr und Glocke unterzubringen. 1899 wurde ein Gemeindehaus mit einem Winterbetsaal an das Synagogengeb&auml;ude angebaut. In den folgenden Jahren wurde das Synagogengeb&auml;ude renoviert und 1902 erneut feierlich eingeweiht&nbsp;</p><p>Das Innere der Synagoge aus dem 18.&nbsp;Jahrhundert wurde 1938 von den Nazis gepl&uuml;ndert. Sie blieb von einer Inbrandsetzung verschont, weil sie nicht frei stand und ein &Uuml;bergreifen eines Feuers auf die Nachbarh&auml;user bef&uuml;rchtet wurde.</p><p>Die Synagoge mit seinen Nebengeb&auml;uden wurde erst 1958 abgerissen.</p><p>&nbsp;</p>

Ereignisse
Redaktionell überprüft
Aus

Neuen Kommentar hinzufügen

Das Sprachkürzel des Kommentars.
Leichte Sprache
Aus