Klinkerberg 16
Bayern
86152 Augsburg
Deutschland
<p>Dr. Julius Baum war Kunsthistoriker, Hochschullehrer und Museumsleiter. Er wurde am 9. April 1882 in Wiesbaden geboren und starb am 27. Oktober 1959 in Stuttgart. Er studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Landeskunde in Berlin, München und Tübingen. Seine Promotion erfolgte 1905 an der Tübinger Universität - Titel der Dissertation - Die Kirchen des Baumeisters Heinrich Schickhardt“. Anschließend zweites Studium der klassischen Archäologie in München. Habitilation 1912 in Stuttgart bei Heinrich Weizsäcker. Von 1908 bis 1922 Assistent und Konservator am Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart, damals auch „Staatssammlung für vaterländische Kunst- und Altertumsdenkmale“ genannt. nach seiner Habilitation Privatdozent an der Technischen Hochschule und Lehrbeauftragter an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Von 1914 - 1918 als Kriegsfreiwilliger 1.Weltkrieg. Seit 1917 als Unteroffizier und Sachverständiger im Rahmen des Kunstschutzes an der Inventarisierung der Bau- und Kunstdenkmäler Belgiens maßgeblich beteiligt. Erhaltene Auszeichnungen für im Krieg erworbene besondere Verdienste - 1917 das Charlottenkreuz und im November 1934 das Ehrenkreuz für Frontkämpfer. 1924 - Berufung der Stadt Ulm zum Direktor des Städtischen Museums mit dem Auftrag der Neugestaltung des bisherigen Gewerbemuseums und der Errichtung einer Galerie der Moderne. 1929 - Heirat mit Emma Gruner. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten - 18. März 1933 - sofortige Beurlaubung - Ende Mai 1933 - endgültige Kündigung. Umzug der Familie zurück nach Stuttgart. Nach der Entlassung als Professor der Technischen Hochschule als Privatdozent tätig. Nach der Reichspogromnacht 1938 - Internierung im „Schutzhaftlager“ Welzheim für mehr als 4 Wochen. Ende Februar 1939 die Flucht der Familie Baum in die Schweiz. Bald nach Kriegsende kehrte die Familie zurück nach Stuttgart. Julius Baum stand von 1947 bis 1952 als Direktor dem Württembergischen Landesmuseum vor.</p>
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