Esteplatz 8
1030 Wien
Österreich
<p>Dr.Josef Blauhorn wurde am 19. Juli 1883 in Wien geboren. Die Eltern waren der Grosshandelsprokurist Max Blauhorn, geboren am 13. November 1856 in Szeged und die in Břeclav ( Tschechien) um 1857 geborene Henriette Blauhorn,geb. Hönig. Josef Blauhorn war verheiratet mit Auguste Blauhorn, geb. Koppel, geboren am 11. Juni 1885 in Wien. Das Ehepaar hatte drei Kinder - Karl Max, geb. am 6. Mai 1913, - Anna Lisbeth, geb. am 23. Mai 1915 und Georg, geb. am 22. März 1917. Nach seinem Studium der Rechte an der Universität Wien war Josef Blauhorn bei der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft tätig. 1916 ging er dann als Einzelprokurist zum Wiener Bankhaus Gebrüder Gutmann zu und blieb dort in seiner Stellung bis zu seiner Flucht aus Österreich 1939. Er war Vorstandsmitglied der Hanf-, Jute- und Textil-Industrie AG, gehörte dem Verwaltungsrat der Österreichischen Waffenfabriks-Gesellschaft an und war zudem Gesellschafter der Wiener Handelsfirma M. G. Pinter & Co. Esteplatz 8. 1924 zog die Familie vom Esteplatz 8 in Wien nach Döbling in den 19. Wiener Gemeindebezirk in eine Villa in der Grinzinger Allee 54. Als die Familie Blauhorn 1939 sich nach England in Sicherheit brachte, fiel ihre wertvolle Kunstsammlung von rund 200 Werken vorwiegend österreichischer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts wie auch die die schlossartige Herrschaftsvilla der Familie Blauhorn mit 15.000 Quadratmeter Garten beziehungsweise Park und Reitbahnanlage samt Pferdestallungen, Wirtschaftsgebäude und Glashaus in die Hände der Nationalsozialisten.Dr. Josef Blauhorn starb am 15. Januar 1944 in London. Henriette Blauhorn heiratete 1945 in 2. Ehe den ebenfalls nach London geflohenen Juristen Rudolf Franz Bienenfeld.</p>
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