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Hier existierte vom frühen Mittelalter bis 1634/35 eine jüdische Gemeinde, die im 16. Jahrhundert stark anwuchs und deshalb Erwähnung fand. Sie besaß eine Synagoge und einen Friedhof, auf dem Juden aus der gesamten Umgebung bestattet wurden. Von der Anwesenheit von Juden in der ehemaligen Grafschaft Burgau zeugen Flurnamen wie „Judenmahd" und „Judenweg". Der heute noch gültige Name „Am Judenbegräbnis" in der Gemarkung der Stadt Burgau weist eindeutig auf den Friedhof hin. Die Gemeinde starb nach den Pestjahren 1634/35 während des Dreißigährigen Krieges aus. Dennoch wurde der Burgauer Friedhof noch einige Zeit von Juden anderer Orte als Begräbnisstätte benutzt. Heute ist, nachdem 1725 auf dem Friedhof noch zwei Grabsteine standen, weder vom Friedhof noch von Grabsteinen die geringste Spur zu sehen.Die Lage des Friedhofs wird unweit der heutigen Walter-Ludwig-Straße vermutet.

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