Herrenstaße 15
Baden Württemberg
76133 Karlsruhe
Deutschland
<p>Emma Dessau - Goitein entstammte einer Familie, aus der zahlreiche Rabbiner, jüdische Gelehrte und sonstige Wissenschaftler hervorgingen. Emma Dessau Goitein wurde 1877 in Karlsruhe geboren. Ihr Vater war Gabor Goitein, der ab 1876 als Rabbiner der Israelitischen Religionsgesellschaft (Adass Jeschurun) in Karlsruhe tätig war. Ihre Mutter war die 1848 in Posen geborene Henriette Ida (Jetta) Löwenfeld, von Beruf Volksschullehrerin. Emma Goitein war verheiratet mit Bernhard (Bernardo) Dessau, geb. am 13. August 1863 in Offenbach am Main, dessen Vater ebenfalls ein namhafter Rabbiner, Lehrer und zuletzt über viele Jahre Direktor der Israelitischen Bürgerschule in Fürth war. Das Paar hatte zwei Kinder - Fanny, verheirate Steindler, geb. am 13. Mai 1904 in Bologna und Gabor, geb. am 27. Juni 1907 in Perugia. Emma Dessau - Goitein schaffte sich als Künstlerin ( Exlibris, Ölgemälde und Portraitmalerei) einen Namen. Ihr Ehemann Bernardo Dessau war ein italienischer Physiker deutscher Herkunft. Ab 1889 arbeitete er an den Universitäten von Padua und Bologna. Von 1900 bis 1903 war er Direktor des " Osservatorio Astronomico e Meteorologico ". Von 1904 bis 1935 war er außerordentlicher Professor für Physik an der Universität Perugia. Zusammen mit Felice Ravenna gründete er 1903 die erste zionistische Zeitschrift Italiens " Il Vessillo Israelitico " und war 1903 als italienischer Delegierter beim 6. Zionistenkongress in Basel. Bernardo dessau starb am 17. November 1949 in Perugia im Alter von 86 Jahren. Emma Dessau - Goitein starb 1968 im Alter von 90/91 Jahren. Sohn Gabor Dessau war ein italienischer Mineraloge und starb am 16. November 1983 im Alter von 76 Jahren in Pisa.</p>
Neuen Kommentar hinzufügen