Schneider,Herren-Modewaren-Geschäft - Walter Steinberg

<p>Im Bremer Adressbuch 1922/23 - Einwohnerverzeichnis findet sich folgender Eintrag: Steinberg Walther, Schneider, Herren-Modewarengesch&auml;ft, S&ouml;gestr. 3/5 u. U. L. Fr. Kirchhof 25a, F R 490 Inh. Walther Steinberg, Wall 148.</p><p>Walter Steinberg wurde am 7. Juli 1871 in Verden geboren. Er war selbstst&auml;ndiger Schneidermeister und Kaufmann und hatte einen sehr guten Ruf in Bremen. Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten besch&auml;ftigte Walter Steinberg um die 30 Angestellte und Schneider. Ab 1933 verschlechterte sich die Gesch&auml;ftslage kontinuierlich. In der Reichspogromnacht wurde Walter Steinberg verhaftet und &uuml;ber das Zuchthaus Oslebshausen am 11./12.11.1938 ins KZ Sachsenhausen eingeliefert. Erst nach einigen Wochen wurde er dort wieder entlassen. Noch 1938 verkaufte er das Gesch&auml;ft und das Gesch&auml;ftshaus Bischofsnadel 12. 1939 verkaufte er das Grundst&uuml;ck Am Wall 170/Ostertorwallstra&szlig;e 68a. Am 23. Juli 1942 wurde Walter Steinberg nach Theresienstadt deportiert und kam dort am 19. Aug. 1942 zu Tode. In Bremen an seiner letzten Wohnst&auml;tte &quot; Am Wall 170 &quot; erinnert ein Stolperstein an das Schicksal von Walter Steinberg.</p>