Landesprodukten-, Vieh- und Getreidehandel - Lazarus Bergmann

<p>Lazarus Bergmann,Sohn von L&ouml;w Bergmann und Eva Bergmann,geb. Braumann wurde am 3. Februar 1850 in Dittenheim geboren.Seine Frau war die am 31. Oktober 1857 in Ederheim geborene Fanny Rosenberger. 1877 erwarb Lazarus Bergmann das Gunzenhauser B&uuml;rgerrecht. Von seinem Vater erbt Lazarus Bergmann ein Haus an der Promenade 1 und f&uuml;hrt dort den Landesprodukten-, Vieh- und Getreidehandel des Vaters fort. Nach dem Verkauf des elterlichen Hauses 1898 baute Lazarus Bergmann in der Krankenhausstra&szlig;e 10 ein neues Wohn- und Gesch&auml;ftshaus. 1908 erwarb er das von Elias Gutmann erbaute Lagerhaus f&uuml;r Getreide mit Stall und Remise von nebenan - Krankenhausstr.8. 1916 erwarb Sohn Sigmund Bergmann in der N&uuml;rnberger Stra&szlig;e 58 das Haus und die Maschinenfabrik von Emil Bing, l&ouml;ste die Fabrik auf und betrieb zusammen mit seinem Vater Lazarus Bergmann einen Getreidehandel bis M&auml;rz 1919. Danach &uuml;bergab Sigmund Bergmann das Gesch&auml;ft an seinen Bruder Adolf Bergmann. Da Lazarus Bergmann zwischenzeitlich verstorben war, f&uuml;hrte Adolf Bergmann das Getreide-, Futter- und D&uuml;ngemittelgesch&auml;ft in der N&uuml;rnberger Stra&szlig;e allein weiter. Am 06.09.1933 erfolgte allerdings der Verkauf des Gesch&auml;fts an die Stadtgemeinde Gunzenhausen, die beabsichtigte dort ein Reichsarbeitsdienstlager einzurichten. Infolgedessen verlegte Adolf Bergmann das Gesch&auml;ft samt Lager noch im Herbst 1933 zur&uuml;ck in die Krankenhausstr 8/10. Von dem Pogrom am 25.M&auml;rz 1934 war auch Adolf Bergmann betroffen. er geh&ouml;rte mit zu den 35 Gunzenhausener Juden,die an diesem Tag mi&szlig;handelt und inhaftiert wurden. Vielleicht mit der Grund, dass der Sohn Hans bereits 1934 in ein Lyzeum nach Frankreich in Sicherheit gebracht wurde. Ende Januar 1936 verlie&szlig; die Familie Bergmann Gunzenhausen und zog nach N&uuml;rnberg. Im Mai 1940 gelang der Familie Bergmann noch die Flucht in die USA, wo sich Sohn Hans bereits seit 1938 aufhielt. Die H&auml;user in der Krankenhausstra&szlig;e verkaufte Adolf Bergmann bereits bei seinem Umzug nach N&uuml;rnberg.</p>