Mendelssohnstraße 81
60325 Frankfurt am Main
Deutschland
<p>Eintrag Adressbuch Frankfurt a.M.1928- Heinemann Fritz,Dr.phil. Privatdozent,Mendelssohn-Str.81-Erdgeschoß. Fritz (Friedrich Heinrich) Heinemann wurde am 8. Februar 1889 in Lüneburg geboren.Seine Eltern waren der Rechtsanwalt und spätere Justizrat Robert Simon Heinemann und Selma Heinemann,geb. Sternau.Nach dem Abitur am Johanneum Lüneburg studierte er ab 1907 Philosophie in Cambridge,Marburg,München und Berlin.Seine Promotion zum Doktor der Philosophie erfolgte im Juni 1912 (Der Aufbau von Kants Kritik der reinen Vernunft und das Problem der Zeit).Im 1.Weltkrieg war er Arztschreiber in einem Lazarett bei Küstrin.1918 heiratete er die am 5.Juni 1890 in Frankfurt geborene Adelheid Schiff,Tochter von Jakob Hermann Schiff und Sophie Schiff,geb.Heilbrunn.1920 erblickte ihr Sohn Francis Marcus das Licht der Welt.1919 erhielt Fritz Heinemann für seine Arbeit über Plotin von der Wiener Akademie der Wissenschaften den Bonitz-Preis Damals war er Mathematiklehrer am Kaiser-Friedrich-Realgymnasium in Berlin.1921 erschien sein Werk - Plotin. Forschungen über die plotinische Frage, Plotins Entwicklung und sein System.1929 folgte das Buch "Neue Wege der Philosophie.Geist-Leben-Existenz.Eine Einführung in die Philosophie der Gegenwart".1930 wurde Fritz Heinemann an der Universität Frankfurt a.M. zum außerordentlichen Professor ernannt.Doch bereits im September 1933 verlor Fritz Heinemann auf Grund des nationalsozialistischen „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ seine Lehrbefugnis.1937 gelang der Familie Heinemann die Emigration nach Oxford,nachdem Fritz Heinemann schon ab Herbst 1933 von Frau und Sohn getrennt in Amersfoort (NL) und an der Sorbonne in Paris arbeitete.Von 1939-1956 lehrte Fritz Heinemann am Manchester College in Oxford.1957 erhielt er den Titel eines Ordinarius der Philosophie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, blieb aber Zeit seines Lebens der Stadt Oxford verbunden, wo er am 7. Januar 1970 nach längerer Krankheit starb.</p>
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