Bayerstraße 12
80335 München
Deutschland
<p>Moritz Freundlich und Julius Freundlich gründeten 1875 in München die Holzhandlung Gebrüder Freundlich. Zur Firma gehörten 1916 ein Sägewerk, ein Lager in der Elsenheimer Str. 23, ein großes Holzlager in der heutigen Landsberger Straße 426/428 nebst Holzverwertungsbetrieben in Österreich und Ungarn. Das Büro der Firma befand sich in der Sonnenstraße. Die Handelsbeziehungen erstreckten sich über Europa und die Eichenholzlieferungen gingen in fast alle Länder Europas. 1912 erfolgte die Umwandlung der Firma in eine OHG. Das Werk in Kirchberg/Tirol produzierte Rohparkett für Osteuropa und den Balkan. Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte die Gründung der Holz-Contor AG in Zürich. 1921 vergrößerte sich die Firma durch den Zukauf eines Dampfsägewerks (heute Landsbergerstr. 432), das zu einem Hobelwerk für Parkett erweitert wurde. 1922 wurde die OHG in eine Familien AG umgewandelt. Moritz Freundlich starb bereits 1892 im Alter von 52 Jahren. Sein Bruder Julius Freundlich kam mit 15 Jahren und arbeite als Gehilfe in einer Münchner Holzhandlung. Ende Juni 1885 heiratete er die aus Heilbronn stammende Lina Prager. Am 2. Mai 1886 erblickte die Tochter Cornelia das Licht der Welt.1907 heiratete Cornelia Freundlich den nichtjüdischen Rechtsanwalt Dr. jur. Rolf Ritter und Edler von Paur. In der Zeit von 1912/1916 traten die Brüder von Lina Freundlich - Ludwig Prager und Alfred Siegfried Prager als Teilhaber in die Firma ein. 1919 folgte noch Rolf von Paur. Nach dem Tod von Julius Freundlich am 28. September 1937 wurde im Dezember 1937aus der Famillien AG die Holzhandel AG, in der nun das Ehepaar von Paur mit einem Anteil von 50% Hauptaktionäre waren und Ludwig und Alfred Siegfried Prager Teilhaber waren mit jeweils 25 % Anteilen. Im Septemer 1938 wurden Rolf von Paur und Alfred Siegfried Freundlich wegen Vermögensverschiebung angeklagt und inhaftiert - ohne Erfolg.Im August 1938 folgte die nächste Inhaftierung von Alfred Siegfried Freundlich</p>
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