Herren- und Knabenbekleidungsgeschäft - Lazarus Spielmann

<p>Im Adressbuch M&uuml;nchen 1922 findet sich folgender Eintrag: Spielmann Lazarus, Kaufmann, M&uuml;hlbaurstr.1/2.- Herren- u. Knabenkleidergesch&auml;ft, Klenzestr.33 - Zweigesch&auml;ft Neuhauser Str.1.Lazarus Spielmann wurde am 18. Juli 1861 in Rzeszow / Galizien geboren.Am 29. Januar 1888 heiratete er die am 7. Dezember 1866 in Glogow geborene Frieda (Freide) Kurzmantel. Im August 1886 zog das Paar von Breslau nach M&uuml;nchen.Das Paar hatte 6 Kinder, alle in M&uuml;nchen geboren,- Ernestine,geb.2.Dezember 1890,- Josephine/Pesel Pepi,geb. 2 Juni 1892,- Hermann Nathan,geb.28. Juni 1893,- Siegfried,geb.5. August 1894,- Bertha,geb.20..September1896,- Else Natalie,geb.3. Juni 1901.Anf&auml;nglich noch Betreiber eines Tr&ouml;delgesch&auml;fts in der Corneliusstra&szlig;e 18 war Lazarus Spielmann ab 1895 der Inhaber eines Herren- und Knabenbekleidungsgesch&auml;fts - 1896 noch in der Dachauer Stra&szlig;e 4,war 1900 bereits ein 2. Gesch&auml;ft in der G&auml;rtnerstra&szlig;e 2 im Adressbuch eingetragen.1907- Dachauerstra&szlig;e 4 Filialgesch&auml;ft.1924 findet sich dann der Eintrag: L: Spielmann GmbH in der Klenzestra&szlig;e 30 und Filialgesch&auml;ft in der&nbsp; Neuhauser Stra&szlig;e 1/0 u.1. 1930 und 1933 ist die Adresse der L. Spielmann GmbH die Reichenbachstra&szlig;e 11/0 und 1936 dann die Sendlinger Stra&szlig;e 75/0.Letzter Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer der L. Spielmann GmbH war Sally Goldschmidt,Ehemann von Bertha.Lazarus Spielmann war auch Hausverwalter der Betvereine Linath Hazedek und Agudas Achim Reichenbachsynagoge.Lazarus Spielmann starb am 10. November 1936 in M&uuml;nchen. Seine Frau Frieda bereits am 28. August 1929. Die S&ouml;hne Hermann und Siegfried Spielmann, die in der Neuhauser Stra&szlig;e 1 und im F&auml;rbergraben 35 ein Herren- und Knabenbekleidungsgesch&auml;ft (Fa. Elko) betrieben, emigrierten nach Buenos Aires in Argentinien. Else,verheiratet mit Max Herzfeld und nach Berlin verzogen gelang ebenfalls die Emigration. Ernestine, mit dr. med. Max Levinger verheiratet starb bereits am 29. Dezember 1919 in M&uuml;nchen. Josephine Spielmann wurde am 20.November 1942 nach Kaunas deportiert und ermordet</p>