Großhandel - Kolonialwaren,Landesprodukte,Sämereien,Hülsenfrüchte und Gewürze - Kahn & Müller

<p>Im Adressbuch der Stadt M&uuml;nchen 1922 findet sich folgender Eintrag: Kahn Sigmund, Gro&szlig;h&auml;ndler, ( Firma Kahn&nbsp; &amp; M&uuml;ller ), Rumfordstr. 21/2. Sigmund Kahn wurde am 24. Januar 1855 in Altenstadt geboren. Seine Eltern waren der Altenstadter Pferdeh&auml;ndler Moritz Kahn und Lisette Kahn, geb. Bissinger. Sigmund Kahn war verheiratet mit der am 19. Juni 1861 in Binswangen,Kreis Sonthofen geboren Sarah Kahn, geb. M&uuml;ller. Sie war die Tochter von Max M&uuml;ller, Kaufmann in Binswangen und Lena M&uuml;ller, geb. Gerngro&szlig;. Das Ehepaar hatte vier Kinder, alle in M&uuml;nchen geboren - Mathilde (16.6.1882), - Hermine (28.4.1883),- Helene (16.5.1886) und Friedrich Moritz (5.5.1889). Drei der Kinder gelang die Emigration. Hermine Kahn (Bacher), verheiratet mit dem In Augsburg geborenen Saly Bacher wurde am 20. November 1941 von M&uuml;nchen nach Kaunas deportiert und dort am 25. November 1941 ermordet. Saly Bacher starb bereits am 19. M&auml;rz 1913 in M&uuml;nchen. Sigmund Kahn f&uuml;hrte die von ihm 1878 gegr&uuml;ndete Gro&szlig;handlung f&uuml;r Kolonialwaren, Landesprodukte,S&auml;mereien,H&uuml;lsenfr&uuml;chte und Gew&uuml;rze in der Klenzestra&szlig;e und einen Lebensmittel- und Spezereiwarenhandel in der Rumfordstra&szlig;e. Als Sigmund Kahn am 8. Oktober1937 starb f&uuml;hrte seine Frau Sarah Kahn das Gesch&auml;ft weiter. Die politischen Umst&auml;nde zwangen Sarah Kahn am 1. Oktober 1938 das Gesch&auml;ft aufzul&ouml;sen. Sarah Kahn starb am 30. Januar 1942 im Israeltischen Krankenheim in M&uuml;nchen. Im Adressbuch der Stadt M&uuml;nchen 1922 findet ich folgender Eintrag: Kahn Sigmund, Gro&szlig;h&auml;ndler, ( Firma Kahn&nbsp; &amp; M&uuml;ller ), Rumfordstr. 21/2.</p>