Spiritousenfabrik - Adolf Rosenfelder

<p>Im Adre&szlig;buch der Stadt Augsburg f&uuml;r das Jahr 1912 finden sich nachfolgende Eintr&auml;ge: Aufh&auml;user, Alb., Fabrikant, Teilh. d. Firma: A. Rosenfelder, Lik&ouml;rfabr.,Sch&auml;zlerstr. 15/III., - Aufh&auml;user Herm., Hopfenhdlr., Teilh. d. Firma: Adolf Rosenfelder, Hermanstr. 23/I . - Adolf Rosenfelder wurde am 22. Dezember 1849 in Aufhausen bei Bopfingen geboren. Seine Eltern waren Marx Rosenfelder und&nbsp; Henriette Rosenfelder,geb. Weil. Adolf Rosenfelder starb am 2. November 1881 unverheiratet im jungen Alter von knapp 32 Jahren .Er liegt begraben auf dem Augsburger j&uuml;dischen Friedhof. Hermann Aufh&auml;user, geb. am 9.Januar 1847 in Hainsfarth heiratete am 25.Mai 1876 Julie Reu(i)tlinger von Pappenheim.Julie war eine Tochter von David Reu(i)tlinger von Pappenheim und Auguste Rosenfelder von Aufhausen bei Bopfingen (Schwester von Adolf Rosenfelder).Hermann Aufh&auml;user und Julie Reutlinger hatten 4 Kinder - Albert (1877), David (1879), Siegried (1884) und Frieda (1892). Hermann Aufh&auml;user starb 1931. Damals f&uuml;hrte der &auml;lteste Sohn Albert Aufh&auml;user das Gesch&auml;ft schon l&auml;ngere Zeit. Nachdem Albert Aufh&auml;user 1937 der Rassenschande beschuldigt wurde und mit einer Gef&auml;ngnisstrafe bestraft wurde (er diktierte seiner &quot;arischen &quot; Sekret&auml;rin nach der regul&auml;ren Arbeitzeit noch Briefe) mu&szlig;te die Firma 1938 verkaufen. 1940 kam er krank und gebrechlich ins j&uuml;dische Altersheim Regensburg.Im September 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert. Kaum zwei Wochen sp&auml;ter kam er dort zu Tode.David Aufh&auml;user,Professor,Chemiker und Fabrikinhaber emigrierte 1938 von Hamburg in die USA.Siegfried Aufh&auml;user, SPD-Mitglied und Reichstagsabgeordneter floh bereits 1933 vor seiner Verhaftung ins Ausland. Frieda Aufh&auml;user, verheirate L&ouml;bl fl&uuml;chtete zusammen mit ihrem Mann Sali L&ouml;bl &uuml;ber Moskau &ndash; Wladiwostok &ndash; Japan &ndash; Hawaii &ndash; USA &ndash; Mexiko &ndash; Panama nach Ecuador. Ihre beiden Kinder Erika (1924) und Werner (1926) konnte das Paar bereits im Juni 1939 mit einem Kindertransport nach England in Sicherheit bringen.</p><p>&nbsp;</p>