Wöllmarshausen
37130 Wöllmarshausen
Deutschland
» Die jüdische Gemeinde in Wöllmarshausen bestand von der Mitte des 18.Jh.s bis 1877. (...). Um 1848 wohnten in Wöllmarshausen 35 Juden. (...) Aufgrund des Gesetzes von 1842 verordnete die Landdrostei am 17. Juni 1844 die Bildung eines gemeinsamen Synagogenverbandes mit Bremke und Gelliehausen. Dies scheiterte am »störrigen Eigensinn« der Wöllmarshauser Juden. Im Mai 1845 akzeptierte die Landdrostei vorläufig die Selbständigkeit der Gemeinde Wöllmarshausen. (...)
Die Synagoge war ein angemieteter Raum, auch als »Schule« bezeichnet. Für 1852 bis 1861 und 1864/65 sind 10 Tlr. Jahresmiete nachgewiesen. Auch 1877 wurde die Synagoge bei der Gemeindeauflösung als angemietet bezeichnet, es gebe keinen Gemeindebesitz.
Auch für die Mikwe sind Mietzahlungen zubelegen. 1854 wurden dafür 2 Tlr. ausgegeben.« (Uta Richter-Uhlig 2010, S. 1584)
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