Untere Marktstraße 3
97688 Bad Kissingen
Deutschland
<p>Der Kaufmann Samuel Hofmann führte ein Textilgeschäft in Bad Kissingen in der Unteren Marktstraße 12 (heute 3. Er war verheiratet mit Sara Hofmann,geb.Hofmann. Das Ehepaar hatte 3 Kinder - Karl, Ludwig und Irene. Samuel Hofmann wurde im April 1919 bei den Wahlen der israelitischen Kultusverwaltung zu deren Vorstand gewählt. In dieser Funktion macht er am 19. November 1925 den Bad Kissinger Stadtrat auf die im im selben Monat begangene Friedhofschändung des israel. Friedhofs aufmerksam. Er war auch Mitglied im " Verein zum Schutz des öffentlichen Handels ". Seine Frau Sara leitete 1924/1932 den Israelitischen Frauenverein in Bad Kissingen.Als Samuel Hofmann 1931 starb, übernahmen seine Tochter Irene und ihr Ehemann Leopold Müller das Textilgeschäft führten dieses bis zur " Arisierung " Ende 1938. Sara Hofmann starb am 25. August 1941. Es war das letzte Begräbnis in der Zeit des nationalsozialismus auf dem jüdischen Friedhof in Bad Kissingen. Irene und Leopold Müller, die nach dem Verkauf des Geschäfts die verwitwete Sara Hofmann nicht allein zurücklassen wollten, wurden im April 1942 von Bad Kissingen nach Krasnizcyn deportiert und fanden in der Umgebung von Lublin den Tod. In Bad Kissingen erinnern zwei Stolpersteine in der Unteren Marktstraße 3 an das Schicksal von Leopold und Irene Müller.</p><p> </p><p> </p>
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