Grimmstraße 15 / 15a (ehem. Haupteingang)
10967 Berlin
Deutschland
Albert Fraenkel (* 10.3.1848 Frankfurt (Oder); † 6.7.1916 Berlin-Grunewald) war ein deutscher Internist und Bakteriologe. Er wurde als Sohn des jüdischen Eisenwarenhändlers David Fraenkel geboren. Seine Mutter war die Nichte Ludwig Traubes, eines Professors für Innere Medizin. [...]
In Berlin besuchte er das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium. 1866 bestand er das Abitur, begann in Berlin sein Medizinstudium und wurde vier Jahre später über die Nebennierenerkrankung Morbus Addison promoviert. 1872 erhielt er die Approbation als Arzt. Danach war Fraenkel an der medizinischen Klinik der Universität Straßburg unter Adolf Kußmaul tätig. Später wurde er Assistent bei Ludwig Traube an der Charité und, nach dessen Tod, ab 1876 bei dessen Nachfolger Ernst Viktor von Leyden. 1877 habilitierte er sich und wurde 1884 zum Professor ernannt. In den 1880er Jahren war Fraenkel im städtischen Siechenhaus als Arzt tätig, gefolgt von der Leitung einer privaten Poliklinik. 1890 wurde er neben Werner Körte Direktor des neu erbauten Krankenhauses Am Urban in Berlin-Kreuzberg und leitete zugleich dessen Innere Abteilung. Fraenkel gelang es, seine Erfahrungen an junge Ärzte in geeigneter Form weiterzugeben; so wurden später auch einige seiner Schüler bekannt wie beispielsweise Hans Kohn. Im Jahr 1891 wurde Fraenkel zum Mitglied der Leopoldina gewählt. [...] Im Januar 1916 verstarb Fraenkels Frau; ein halbes Jahr später erlag er selbst einem Herzinfarkt. Sein Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee. [...]
Seit Juli 1947 trägt das Fraenkelufer am Landwehrkanal in Berlin-Kreuzberg seinen Namen.
[Wikipedia]
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