Leipziger Straße 20-22
10117 Berlin
Deutschland
<p>Die Wurzeln der Landeshuter Leinen und Gebildweberei F.V.Grünfeld legte Falk Valentin mit der Gründung und Eröffnung eines erstes Mode-,Schnitt- und Weisswarengeschäft im Juli 1862 in Landeshut-Unter den Lauben am Markt.1873 erweiterte F.V. Grünfeld sein Geschäft mit einem Versandhandel,mit den er dann auch einen großen Kundenstamm im Ausland bediente. 1871 trat der aus Hirschberg stammende Schwager Emanuel Stroheim als Teihaber in die Firma ein.1875 wurde M.V.Grünfeld Königlich Preußischer Hoflieferant.Am 10.12.1888 folgte die Ernennung zum Königlich Preußischen Kommissionsrat durch Wilhelm I.Die Expansion des Versandhandels machten den Umzug in ein größeres Geschäftsgebäude dringend erforderlich.1884 erwarb M.V.Grünfeld ein Grundstück an der Wallstraße/Liebauer Straße mit Garten und das in der Fortsetzung liegende Wiesengelände, auf dem das neue Geschäftshaus mit anschließender Weberei, Näherei und Stickerei entstand.1889 wurde in Berlin eine Filiale eröffnet, aus der 1928 eines der bedeutendsten Kaufhäuser Berlins hervorgehen sollte.1925 folgte die Eröffnung einer weiteren Filiale in Köln.Am 01.09.1891 wurden die beiden ältesten Söhne Ludwig und Heinrich Mitinhaber der Firma.1937 konnte die Firma Grünfeld noch das 75. Jahr ihrer Firmengründung feiern.Die Feierlichkeiten wurden im Stammhaus in Landeshut und auch in den Filialen in Berlin und Köln festlich begangen. Doch bereits 1938 kam das Ende für die Firma Grünfeld als Familienbetrieb. Der gesamte Betrieb mit Filialen wurde an die Berliner Leinenfirma Max Kühl verkauft.Ludwig und Heinrich Grünfeld erlebten den Niedergang des Unternehmens nicht mehr.Sie waren bereits 1929 bzw.1936 verstorben.Die Kinder Ludwig Grünfeld`s emigrierten in die USA. Ludwig Grünfelds Witwe gelangte nach der Ausreise aus Deutschland nur noch bis nach England und starb am 12.01.1948 in London. Die Familie Heinrich Grünfeld`s wanderte nach Israel aus.Seine Frau Margarete traf die Kinder erst nach Kriegsende in Palästina.</p>
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