Schmiedelstraße 7
97318 Kitzingen
Deutschland
<p>Max Stern wurde am 5.Juni 1876 in Mainstockheim geboren. Seine Eltern waren Abraham Stern und Amalie Stern, geb. Lichtenauer. Max Stern hatte noch drei Geschwister - Josef, geb. am 13.Juni 1877 – starb noch als Baby, - Benjamin, geb. am 19.August 1879 – starb bereits als Säugling und Ernestina, geb.am 5.Februar 1882. Max Stern heiratete am 17.Juni 1907 Rosa Mayer aus Kitzingen. Das Paar hatte zwei Söhne - Arthur, geb. am 9.April 1908 und Karl, geb. am 22.November 1913. Max Stern war Weinhändler und auch in anderen Bereichen ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann. 1918 schenkte Max Stern der Stadt Kitzingen zu Zwecken der Invalidenfürsorge ein Grundstück im Werte von 15.000 Mark. 1919 wurde die Max Stern’sche Stiftung ins Leben gerufen. Trotz alledem machten die antisemitische Hetze auch vor der Familie Stern nicht halt. Bereits 1933 flüchteten Max und Rosa Stern in die Schweiz und später nach Frankreich. Anfang 1934 kehrten die Beiden wieder nach Kitzingen zurück. Im April 1934 kam Max Stern wegen „Verächtlichmachung der Bewegung“ in München-Stadelheim in Haft. Nach dem Pogrom vom 9./10. November 1938 kam es zu einer erneuten Verhaftung. Bei seiner Freilassung bekam Max Stern die Auflage sein Geschäft sofort aufzulösen bzw. zu arisieren und binnen drei Wochen den Nachweis zur Auswanderung vorzulegen. Im Juli 1939 flüchteten Max und Rosa Stern nach Belgien. Auf ihrer weiteren Flucht Ende April 1941 von Belgien nach Frankreich wurde das Ehepaar gefangen genommen und inhaftiert. Am 25. April 1942 wurden Max und Rosa Stern von Würzburg nach Krasniczyn bei Lublin in Ostpolen deportiert und dort ermordet. Auch Ernestine, Max´s Schwester, verheiratet mit dem Immobilienhändler Josef Bauer von Erlangen wurde zusammen mit ihrem Mann am 20. November 1941 von München nach Kaunas deportiert und dort am 25. November 1941 ermordet.</p>


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