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Kategorie
Adresse

245-247 Mile End Road
London
E1 4BJ
Vereinigtes Königreich

Koordinate
51.522794, -0.043947

1656 war Juden wieder die Niederlassung in England erlaubt worden. Die ersten von ihnen, sephardische Marranen aus den Niederlanden, siedelten am östlichen Rand des Stadtgebietes, und dort legten sie bereits im Folgejahr, 1657, ihren ersten Friedhof in Mile End an, den ‚Betahayim Velho’. Er war nur etwa 0,6 Hektar groß, und angesichts der stetig wachsenden Gemeinde war absehbar, daß seine Kapazität in nicht ferner Zukunft erschöpft sein würde. Daher erwarb man bereits 1724 einen etwa 200 m östlich gelegenen Obstgarten als Gelände für einen zweiten Friedhof, der jedoch zunächst verpachtet wurde. 1733 wurde hier der ‚Betahayim Nuevo’, der neue Friedhof, angelegt, der 1855 erweitert und bis 1899 genutzt wurde, 1936 wurde er offiziell geschlossen.

Der ursprünglich dem Friedhof benachbarte Campus des Queen Mary College (seit 2000: Quen Mary University of London) wuchs mit der Zeit um den Friedhof herum, und so bestand nach dessen Schließung seit den 1940er-Jahren seitens der Hochschule der Wunsch, dieses Gelände für eigene Zwecke zu nutzen, ein Wunsch, der auf heftige Proteste stieß. Erst 1973 kam es zu einer Einigung, gemäß derer gut ¾ der Fläche des Friedhofes der Hochschule überlassen wurden, während der Rest erhalten blieb. Es entstand ein wesentlich größeren Friedhof an der Hoop Lane in Golders Green.

 

Ereignisse
Beschreibung
Gegründet von sephardischen Marranen aus den Niederlanden.
Ereignis
Datum Von
1657-01-01
Datum bis
1657-12-31
Datierung
1657
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Auf dem sephardischen Friedhof Miles End
Es sind einige liegende, bemooste Grabsteine auf dem Friedhof von Miles End zu sehen.
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
Dr. Heinz-Peter Laqueur
wheumann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigene Aufnahme
Breite
1024
Höhe
671
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Einige liegende Grabplatten auf dem Friedhof
Mimetype
image/jpeg
Gräber auf dem Friedhof
Dicht aneinander gereihte Grabplatten auf unebener Schotterfläche
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
Dr. Heinz-Peter Laqueur
wheumann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigene Aufnahme
Breite
1024
Höhe
671
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Einige typische Grabsteine
Mimetype
image/jpeg
Epigrafik auf einem Grabstein
Ornament auf einem Grabstein, zu sehen ist ein Davidstern und eine hebräische Inschrift
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
Dr. Heinz-Peter Laqueur
wheumann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigene Aufnahme
Breite
1024
Höhe
671
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Mimetype
image/jpeg
Namenstafel auf einem Grabstein
Englische Inschrift auf einem Grabstein, Nahaufnahme
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
Dr. Heinz-Peter Laqueur
wheumann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigenes Werk
Breite
1024
Höhe
671
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Namenstafel auf einem Grabstein
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Rachel Kolsky & Roslyn Rawson, Jewish London, Grantham (IMM Lifestyle Books), 2015, S. 51, 154.
Hugh Meller, London Cemeteries. An Illustrated Guide and Gazetteer, Godstone (Gregg International), 1981, p. 172-173.



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