Waisenhausdruckerei

<p>Zwar handelt es sich nicht um einen origin&auml;ren &quot;j&uuml;dischen Ort&quot;, gleichwohl ist die Waisenhausdruckerei f&uuml;r die j&uuml;dische Geschichte Hanaus wichtig. Sie steht in direkter Tradition der beiden &quot;orientalischen Druckereien&quot;. Die Lettern und Typen der Typographia Orientalis von Bashuysen gingen &uuml;ber mehrere Besitzwechsel an diese Druckerei, in der noch vereinzelt hebr&auml;ische Werke gedruckt wurden.</p><p>Zum letzten Mal wurden die alten hebr&auml;ischen Typen der Vorg&auml;ngerdruckerein&nbsp;in&nbsp;der Waisenhausdruckerei&nbsp;im&nbsp;Jahre 1797 genutzt.</p><p>Als der Erbprinz Wilhelm I. (der sp&auml;tere Kurfurst Wilhelm&nbsp;II.)&nbsp;mit seiner neuverm&auml;hlten Frau&nbsp;am&nbsp;17.&nbsp;Mai 1797&nbsp;in&nbsp;Hanau feierlich Einzug hielt, &uuml;berreichte ihm die J&uuml;dische Gemeinde ein Huldigungsgedicht&nbsp;in&nbsp;hebr&auml;ischer Sprache mit deutscher &Uuml;bersetzung, das&nbsp;in&nbsp;der \Vaisenhausdruckerei gedruckt worden war.</p>