Salzstraße 3
48143 Münster
Deutschland
Das Kaufhaus (Textil-, Kurzwarengroßhandlung, Spielwaren) "J.M. Feibes" wurde bereits 1849 gegründet. Fritz Feibes war der letzte Inhaber Geschäfts, das Ende 1938 gegen den Willen des Inhabers geschlossen wurde. Am 17.9.1938 wurde das Firmenvermögen per "Sicherungsanordnung" gepfändet. Ab dem 1. Januar 1939 wurde die Weiterführung des Geschäfts untersagt. Das Geschäft wurde in der Reichspogromnacht Opfer der Verwüstung. Antijüdische Schriften an den Schaufenstern, geplünderte Schaufensterauslagen und eine zerstörte Inneneinrichtung, zum Teil in Brand gesetzt blieben zurück. Fritz Feibes gelang im August 1939 noch die Flucht nach England zu seiner Tochter. Seine Frau Hedwig Feibes blieb zurück. Im Juli 1942 erfolgte die Deportation " nach Theresienstadt. Nach sechs Monaten unter unwürdigen Umständen im Ghetto Theresienstadt wurde sie am 23.1.1943 ins Vernichtungslager Auschwitz verbracht und dort ermordet.
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