Wilsdruffer Straße 32
01067 Dresden
Deutschland
Martin Joachim Reichenbach, geboren am 8. März 1879 in Oederan, studierte Jura in Leipzig, daran anschließend Rechtsanwalt beim Arbeits- und Landesgericht Dresden und Notar in seiner Kanzlei, Wilsdruffer Straße 32. 1933 Entzug der Zulassung, fortan nur noch Privatklienten. Zudem war er Auswanderungsberater für die jüdische Gemeinde in Dresden. 1938 - Deportation nach Dachau,von dort schwer verletzt entlassen.Martin Joachim Reichenbach und seine Frau Lotte Reichenbach hatten 2 KInder - Ursula Eva, geboren am 24. Juli 1912 und Claus Peter, geboren am 20. April 1920 in Dresden.Beiden Kindern gelang noch die Flucht in rettende Ausland (England).Martin Jochim Reichenbach und seine Frau Lotte mussten in eines der sogenannten Judenhäuser auf der Strehlener Straße 52 ziehen. Am 23./24. November wurden sie 1942 in das „Judenlager Hellerberg“ umgesiedelt. Am 2. März 1943 erfolgte die Deportation nach Auschwitz-Birkenau. Martin Joachim Reichenbach soll entweder auf dem Transportweg oder, vermutlich wie seine Frau Lotte, kurz nach Ankunft in Auschwitz ums Leben gekommen sein.
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