Kreuzgasse 182
86720 Nördlingen
Deutschland
<p>Historisches Gruppenfoto einer Abordnung (Delegation) der "Nördlinger Privilegierten Schützengesellschaft von 1399", vermutlich von einem Bundesschießen oder Ähnlichem. Es muss wohl ein großer Umzug dazu stattgefunden haben (das Bundesschießen fand alle drei Jahre statt). In der Mitte unter der Fahne steht Abraham Weiler, der ab 1899 1. Schützenmeister, also Vorsitzender der Schützengesellschaft war.<br />Abraham Weiler, geb. am 13. Juni 1852 in Fischach, - gest. am 9. Januar 1908 in Augsburg im Diakonissen-Hospital, war verheiratet mit Regina (Rachel) geb. Bier, geb. am 5. September 1851 in Hainsfarth, - gest. am 17. November 1914 in München. Das Ehepaar hatte 14 Kinder. Die Lebens- und Wirkungsgeschichte von Abraham Weiler ist eng verknüpft mit der Israelitischen Kultusgemeinde Nördlingen. Mit der Gründung der Israelischen Kultusgemeinde Nördlingen wurde in der Zeitschrift "Israelit" vom 13. April 1870 ein Religionslehrer, Kantor, Hilfsschächter gesucht. Abraham Weiler bekam die ausgeschriebene Stelle und blieb Zeit seines Lebens, 37 Jahre lang der Religionslehrer und Kantor der Gemeinde. Am 9. Januar 1908 starb er nach einer Operation im Diakonissen-Hospital in Augsburg. -- zu Bild 3 und 4: Es handelt sich um eine Karte an den Lehrer Abraham Weiler und seine Frau in Nördlingen, verschickt am 9. März 1900 von Pomorzani, einem Stadtteil von Stettin. Absenderin der Karte war seine älteste Tochter Jerda (geb. 17. Juni 1874 in Nördlingen). Die letzten angefügten Grußzeilen sind unterschrieben von Ludwig, entweder dem Ehemann Jerdas (Ludwig Margulies aus Wien) oder dem jüngeren Bruder von Jerda (Ludwig, geb. 3. April 1887 in Nördlingen). Die Karte trägt neben dem Absendestempel auch zwei Nördlinger Postankunftsstempel vom 11. März 1900 nachmittags und vom 12. März 1900 vormittags. </p>
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