Kornhausstraße 10
73525 Schwäbisch Gmünd
Deutschland
<p>David Heimann wurde 1879 geboren. Er war der Sohn von Louis Heimann, der mit zu den Gründungsmitgliedern der Jüdischen Gemeinde Schwäbisch Gmünd gehörte. 1908 erhielt er die Zulassung als Rechtsanwalt beim Landgericht Ellwangen. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 blieben auch bei in seiner Kanzlei immer mehr Klienten aus. Am 10. November 1938 wurde David Heimann zusammen mit anderen Juden aus Gmünd und Umgebung nach Dachau transportiert und inhaftiert.Erst gegen Ende Januar 1939 wurde er von dort wieder entlassen. Mit der „Fünften Verordnung zum Reichsbürgergesetz“ vom 27. September 1938 wurde am 30. November 1938 seine Zulassung als Rechtsanwalt aufgehoben. Fortan unterstütze er die noch verbliebenen jüdischen Bürger beim Zwangsverkauf ihres Besitzes, bei der im Rahmen der sogenannten " Arisierung " erzwungenen Schließung und Übergabe ihrer Geschäfte und bei der Auswanderung. Auch beim Verkauf der Schwäbisch Gmünder Synagoge an die Kreissparkasse am 19. Mai 1939 war er als Vertreter der israelitischen Religionsgemeinschaft mit dabei. Im Juli 1939 zog David Heimann nach Stuttgart. Schließlich gelang es David Heimann noch im Frühjahr 1941 über Lissabon nach New York zu emigrieren. Dort lebte er bei seinem 1916 geborenen Sohn Richard, der wie sein Vater auch in Dachau inhaftiert war ( / Wochen ). David Heimann starb in den USA am 5. Dezember 1947.</p>
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