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Kategorie
Adresse

Am Sauerbrunnen
56651 Niederzissen
Deutschland

Koordinate
50.452055047516, 7.2256868256206

Ein jüdischer Friedhof in Niederzissen wird erstmals 1763 erwähnt (Bürger, U.: Chronik Niederzissen S. 517). Hier wurden die Juden der Herrschaften Olbrück, Kempenich, Bürresheim und Burgbrohl bestattet. Ab 1820 kam es zu einem längeren Rechtsstreit mit der Ortsgemeinde über das Eigentumsrecht an dem Friedhofsgelände, 1852 konnte Isaac Berger im Namen der jüdischen Gemeinde das Gelände erwerben. 1938 wurde der Friedhof geschändet, einige Grabplatten wurden dabei zerstört. 1942 fand die letzte Bestattung statt. In den 1950er Jahren wurde der untere Teil des Friedhofs durch die Ortsgemeinde verkauft, die Grabsteine wurden auf den oberen Friedhofsteil versetzt. Auf der Restfläche stehen 86 Grabsteine, deren Inschriften von Brunhilde Stürmer und Gerd Friedt übersetzt wurden. Pflege des Friedhofs und Führungen : Kultur- und HeimatVerein Niederzissen 

 

Literatur
Friedt, Gerd und Stürmer, Brunhilde: Seit undenklichen Zeiten. Der jüdische Friedhof in Niederzissen, Niederzissen 2012
Stürmer, Brunhilde und Decker, Brigitte: Ein langer Weg, Die Geschichte der jüdischen Familien der Synagogengemeinde Niederzissen im Brohltal, Niederzissen 2017, S. 21ff
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