Hauptstraße 16
71686 Remseck am Neckar
Deutschland
Salomon Jakob errirchtete bis 1801 das traufständige zweistöckige Wohnhaus mit Mansarddach. Er verkaufte das Anwesen 1820 an Abraham Seligmann. Der heiratete 1830 die Witwe des Nathan Hausmann, ehemals Rosenwirt (damals Hauptstraße 32). 1831 erwarb Abraham Seligmann die Konzession der Rose für die Hauptstraße 16. Er starb 1836. Sein Sohn Benedikt Seligmann betrieb die Gastwirtschaft bis zu seinem Wegzug 1869 weiter. 1854 ließ er im Garten des Hauses eine Kegelbahn errichten.
Die Rose war eine Schildwirtschaft, d.h. der Wirt hatte auch das Recht, Fremden Zimmer anzubieten. Die Rose gab den damals zahlreich durchziehenden Handelsjuden die Sicherheit, hier ihre rituellen Speisegebote beachten zu können. Außerdem waren Übernachtungsmöglichkeiten für den Sabbat gesichert. Eine zweite jüdische Gaststätte in Hochberg existierte am Alexandrinenplatz 1 seit 1837, führte als reine Speisewirtschaft aber kein Schild, so dass sie erst 1919 zum Namen „Krone" kam.
Namen von Gaststätten stammten meist aus dem Fundus christlicher Symbolik (Löwe und Adler (Evangelistensymbole), Lamm). Jüdische Wirte suchten Namen, die nicht direkt christlich assoziiert waren.
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