Jüdischer Friedhof Oerlinghausen

Complete profile
90
Kategorie
Adresse

Auf Dem Berge
North Rhine-Westphalia
33813 Oerlinghausen
Deutschland

Koordinate
51.958962881708, 8.659718531704

<p>Der J&uuml;dische Friedhof Oerlinghausen liegt in Oerlinghausen, einer lippischen Stadt im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Der Friedhof befindet sich am Westhang des T&ouml;nsbergs am Kammweg und ist mit der Nummer 33 als Baudenkmal in die st&auml;dtische Denkmalliste eingetragen.</p><p>Einem alten Dokument von 1766 zufolge soll der Friedhof bereits &quot;vor einhundert Jahren&quot;, also um 1666, angelegt worden sein. Dieses entspr&auml;che vermutlich ungef&auml;hr der ersten Zuwanderung von Juden im Ort. Der &auml;lteste erhaltene Grabstein stammt jedoch aus dem Jahr 1761. Seit Sp&auml;tsommer 1920 findet sich in der Mitte des Friedhofes ein Gedenkstein f&uuml;r die beiden Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Synagogengemeinde Oerlinghausen: Albert Kulemeyer (1918) und Ernst Joachim Meyer (1914). Die letzte Beisetzung fand 1937 statt.</p><p>W&auml;hrend der staatlichen Gewaltaktion gegen die Juden im November 1938 entging der Friedhof einer Sch&auml;ndung bzw. Zerst&ouml;rung. Er ist aber dennoch zu unbekannter Zeit w&auml;hrend des Nationalsozialismus gesch&auml;ndet worden. Im November 1945 mussten ehemalige Nationalsozialisten die Spuren beseitigen.</p><p>Der Friedhof steht unter Denkmalschutz.</p>

Medien
Gedenkstein für die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs der Synagogengemeinde Oerlinghausen auf dem jüdischen Friedhof.
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
J. Hartmann
Lippix
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
713
Höhe
504
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Im Spätsommer 1920 errichteter Gedenkstein für die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs der Synagogengemeinde Oerlinghausen auf dem jüdischen Friedhof. Verzeichnet sind Albert Kulemeyer und Ernst Joachim Meyer.
Mimetype
image/jpeg
Bericht über die Einweihung des Gedenksteins, 1920,
Aufnahmedatum
1920
Fotografiert von
unbekannt
Lippix
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Allgemeine Zeitung des Judentums, 1. Oktober 1920
ggf. URL
www.compactmemory.de
Breite
1242
Höhe
514
Lizenz
Public Domain
Beschreibung
Bericht über die Einweihung des Gedenksteins für die beiden Gefallenen aus der Synagogengemeinde Oerlinghausen, 1920.
Mimetype
image/png
Literatur
◼ Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Der Regierungsbezirk Detmold. J.P Bachem Köln 1998, S. 334 - 338, 385 (Abbildung)
◼ Heike Plaß: Oerlinghausen. In: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Detmold, Ardey-Verlag, Münster 2013, S. 566 - 573
◼ Michael Brocke, Aubrey Pomerance: Der jüdische Friedhof in Oerlinghausen. Eine bildlich-textliche Dokumentation, Bielefeld 1993, 92 S. (Digitalisat)
Redaktionell überprüft
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