Auf dem Berge 6
33813 Oerlinghausen
Deutschland
Einem alten Dokument von 1766 zufolge soll der Friedhof bereits "vor einhundert Jahren", also um 1666, angelegt worden sein. Dieses entspräche vermutlich ungefähr der ersten Zuwanderung von Juden im Ort. Der älteste erhaltene Grabstein stammt jedoch aus dem Jahr 1761. Seit Spätsommer 1920 findet sich in der Mitte des Friedhofes ein Gedenkstein für die beiden Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Synagogengemeinde Oerlinghausen: Albert Kulemeyer (1918) und Ernst Joachim Meyer (1914). Die letzte Beisetzung fand 1937 statt.
Während der staatlichen Gewaltaktion gegen die Juden im November 1938 entging der Friedhof einer Schändung bzw. Zerstörung. Er ist aber dennoch zu unbekannter Zeit während des Nationalsozialismus geschändet worden. Im November 1945 mussten ehemalige Nationalsozialisten die Spuren beseitigen.
Der Friedhof steht unter Denkmalschutz.
![Gedenkstein für die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs der Synagogengemeinde Oerlinghausen auf dem jüdischen Friedhof.](/sites/default/files/styles/jp_gallery_style/public/2020-01/Gedenkstein%20Friedhof%20Oerlinghausen.jpg?itok=JPzoFZqG)
![Bericht über die Einweihung des Gedenksteins, 1920,](/sites/default/files/styles/jp_gallery_style/public/2020-05/azj%201920-10-01_Oerlinghausen.png?itok=3Lkeb1Is)
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