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Kategorie
Adresse

Fregestraße 71
12159 Berlin
Deutschland

Koordinate
52.47063085, 13.337648819649

Alfred Cohn wurde am 10. Juni 1880 in Stallupönen/Ostpreußen als Sohn jüdischer Eltern geboren. Er heiratete 1911 in Danzig die ebenfalls jüdische Elsbeth Aris. Das Ehepaar betrieb in Wartenberg/Ostpreußen ein größeres Kaufhaus. Im Ersten Weltkrieg diente Alfred Cohn als Offizier; zwei seiner Brüder starben im Kampf. Drei Kinder wurden geboren: 1912 Ruth Betty, 1914 Georg Joachim und 1915 Georg Gideon. 1936 verkaufte das Ehepaar das Warenhaus wegen der zunehmenden Repressionen und zog nach Berlin in die Fregestr. 71. Die drei Kinder konnten nach Palästina bzw. nach England und in die USA fliehen. Alfred Cohn wurde anlässlich der Novemberpogrome das erste Mal verhaftet und ins KZ Sachsenhausen gebracht, am 17. Dezember 1938 wurde er wieder frei gelassen. Alfred und Elisabeth Cohn mussten aus der Fregestr. 71 ausziehen und in ein sogenanntes Judenhaus in der Jenaerstr. 5 als Untermieter einziehen. Am 27. Mai 1942 wurde Alfred Cohn im Rahmen der Sonderaktion „Das Sowjetparadies“ verhaftet und wieder in das KZ Sachsenhausen gebracht, wo er am 28. Mai 1942 als einer von 250 Berliner Juden erschossen wurde. Enkel und Urenkel aus Israel waren bei der Verlegung der Stolpersteine anwesend. <br/>

Medien
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bb/Stolperstein_Fregestr_71_%28Sch%C3%B6n%29_Alfred_Cohn.jpg/600px-Stolperstein_Fregestr_71_%28Sch%C3%B6n%29_Alfred_Cohn.jpg
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