Landfriedstraße 12
69117 Heidelberg
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Im Jahr 1971 war Nathan Peter Levinson der Rabbiner von Baden.
Zu dieser Zeit wollte er eine Ausbildungs-Stätte für jüdische Gelehrte gründen:
• für Rabbiner
Eine Rabbinerin oder ein Rabbiner ist in der jüdischen Religion eine wichtige Person.
Ihre oder seine Haupt-Aufgabe ist:
Sie oder er lehrt die Heiligen Bücher.
• für Kantoren
Kantoren sind die wichtigste Person für die Musik während des Gottes-Dienstes.
• für Religions-Lehrer
Vorbild
Viele Jahre zuvor gab es eine Ausbildungs-Stätte in Berlin.
Sie hatte den Namen Lehr-Anstalt für die Wissenschaft des Judentums.
Im Jahr 1939 wurde die Berliner Ausbildungs-Stätte von den Nazis geschlossen.
Wer waren die Nazis?
Nazi ist die Abkürzung für National-Sozialist.
Viele National-Sozialisten waren Mitglied in der politischen Partei NSDAP.
NSDAP ist die Abkürzung für National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei.
Ab dem Jahr 1933 gab es nur noch die NSDAP.
Andere Parteien waren verboten.
Sehr viele Deutsche waren Nazis:
Viele waren Mitglied in der NSDAP.
Und viele fanden die Ideen der NSDAP gut.
Sie dachten:
Nicht alle Menschen sind gleich viel wert.
Manche Menschen sind weniger wert.
Zum Beispiel Jüdinnen und Juden.
Deshalb haben die Nazis Jüdinnen und Juden verfolgt und ermordet.
Im Jahr 1945 haben die Nazis den Krieg verloren.
Danach wurde die Partei NSDAP verboten.
Trotzdem gab es in Deutschland noch Nazis.
Die Ausbildungs-Stätte von Levinson sollte so ähnlich sein wie die Berliner Ausbildungs-Stätte.
Levinson wollte:
Es soll wieder jüdische Gelehrsamkeit in Deutschland geben.
Gelehrsamkeit bedeutet:
• die Heilige Schrift lesen und verstehen
• die Heilige Schrift lehren
• zum Judentum forschen
Im Jahr 1979 wurde dann die Hoch-Schule für Jüdische Studien Heidelberg gegründet.
Die Abkürzung lautet: HfJS.
Am Anfang gab es nur 16 Studierende.
Der Zentral-Rat der Juden in Deutschland ist der Träger von der Hoch-Schule.
Die Bundes-Republik Deutschland und die Bundes-Länder geben der Hoch-Schule Geld.
Die Hoch-Schule ist staatlich anerkannt.
Auf der Internet-Seite von der Hoch-Schule steht:
Die Hoch-Schule für Jüdische Studien Heidelberg ist eine staatlich anerkannte Hoch-Schule.
Nirgendwo sonst in Europa kann man so viel über Jüdische Studien lernen.
Dadurch kann die Hoch-Schule ihren Studierenden Verschiedenes zum Judentum beibringen.
Es gibt jüdische und nicht-jüdische Studierende.
Die Hoch-Schule betreibt auch viel Forschung.
Im Lauf der Jahre war nicht mehr genug Platz für die Hoch-Schule.
Deshalb hat man einen Neu-Bau geplant.
Die 4 Bereiche von der Hoch-Schule sollten nicht mehr in 4 Häusern sein.
Sondern die 4 Bereiche sollten an einem Platz sein.
Am 30. September 2009 wurde der Neu-Bau eröffnet.
Es waren viele berühmte Gäste dabei.
Zum Beispiel der ehemalige Kanzler Helmut Kohl.
Ausbildung
An der Hoch-Schule für Jüdische Studien kann man heute viele Fächer studieren.
Es gibt die klassischen Fächer:
• Jüdische Bibel-Auslegung
• Talmud
• Geschichte des jüdischen Volkes
Außerdem gibt es die allgemeinen Fächer:
• Kunst
• Politik
• Literatur
• Sprach-Wissenschaft
• Religions-Lehre
• Nah-Ost-Studien
Die Studierenden können auch Sprache studieren:
• Hebräisch
• mit dem Hebräischen verwandte Sprachen
An der Hoch-Schule für Jüdische Studien gibt es 11 Professuren.
Zu den Räumen von der Hoch-Schule für Jüdische Studien gehören:
• Mensa, in der koscher gekocht wird
Koscher bedeutet:
Nach den jüdischen Vorschriften.
• ein Raum zum Beten
• eine große Bücherei
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