Weinhandlung - David Wassermann
Im Intelligenzblatt der Königlich Bayerischen Stadt Nördlingen aus dem Jahr 1835 findet sich folgende Anzeige: „Der Unterzeichnete beehrt sich hiermit die Anzeige zu machen, daß er eine Weinhandlung in Wallerstein begründet hat und mit den vorzüglichsten Sorten Franken-, Rhein-, französichen und spanischen Weinen versehen ist. Er empfiehlt sein neues Etablissement unter Zusicherung der reellsten und billigsten Bedienung. - Wallerstein, den 25. Mai 1835 - David Wassermann."
Korbwarenfabrik - Max Dreyfuß
A. J. Frohmann - Geschäft für Tuch- und Modewaren
In einer Aufnahme (Zählung) der israelitischen Bevölkerung in der Stadt Oettingen vom 17./18. Februar 1851 wird als Familienoberhaupt Amson Frohmann genannt. Die Seelenzahl mit Inbegriff der auch auswärts dienenden Familienmitglieder ist mit 6 gelistet. Als Information zum Stand oder Gewerbe ist „Associe" angegeben. Im Ingoldstadter Wochenblatt vom September 1847 findet sich folgende Anzeige: „A. J.
Lehrer, Religionslehrer und Kantor - Feist Strauß
Feist Strauß, geboren am 17. Dezember 1834 in Kleinheubach, war der Sohn von Lehrer Wolff Strauß und Karoline Wolff, geb. Goldschmidt. Nach dem Studium im Schullehrerseminar in Würzburg lehrte Feist Strauß zuerst an zwei Privatstellen in Eltville und Geldern und anschließend an der Volksschule in Obermoschel. 1868 trat er dann die Stelle seines langjährigen Wirkens als Lehrer, Religionslehrer und Kantor in Oettingen an.
Tabakfabrik - S. Michelbacher
Gegründet wurde die Tabakfabrik S. Michelbacher im Jahr 1824. In einer Aufnahme/Zählung der israelitischen Bevölkerung in der Stadt Oettingen vom 17/18 Februar 1851 wird auch die Familie des Tabakfabrikanten Seligmann Michelbacher gelistet. Als Seelenzahl mit Inbegriff der auch auswärts dienenden Familienmitglieder sind dort 4 angegeben. 1892 wurde die Tabakfabrik von Oettingen nach Nürnberg verlegt. Ignaz Hirschberg war der damalige Inhaber des Bankgeschäfts und der Tabakfabrik S. Michelbacher. Mit der Verlegung der Tabakfabrik nach Nürnberg siedelte auch Ignaz Hirschberg dorthin über.
Lehrer - Hermann Uhlmann
Die jüdische Gemeinde Lauchheim stellte zur Besorgung religiöser Aufgaben einen Lehrer ein, der zu seiner Lehrtätigkeit zugleich noch als Vorbeter und Schochet tätig war. Hermann Uhlmann übte dieses Amt von 1859-1900 aus.
Lehrer - Pappenheimer
Pappenheimer war Lehrer an der jüdischen Schule in Lauchheim in der Zeit vor 1889. Zusätzlich zu seiner Lehrtätigkeit war er auch noch als Vorbeter und Schochet in der jüdischen Gemeinde tätig.
Heinrich Kaufmann jr. - Bankgeschäft
Allgemeinarzt - Dr. Frank
Dr. Fritz Frank war u. a. auch der Hausarzt des in Heppenheim wohnenden Martin Buber. Davon zeugt ein Brief, in dem Martin Buber erwähnt von Dr. Frank ihm eine Kur nach Karlsbad verordnet habe. Dr. Fritz Frank emigrierte 1935 nach Palästina und ließ sich dort als Allgemeinarzt nieder.