Literatur | Journalismus

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Kultur~Literatur | Journalismus
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Redaktion der Wochenzeitung Neue Welt

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Der von einem Todesmarsch bei Tutzing am Starnberger See befreite Wiener Journalist Ernest Landau gründete im Herbst 1947 die damals einzige deutschsprachige jüdische Wochenzeitung „Neue Welt. Eine Wochenschrift der befreiten Juden“. In einer Auflage von rund 4 000 Exemplaren richtete sich das Blatt als Mitteilungs- und Informationsblatt an die jüdischen Gemeinden in Bayern. Bereits nach einem Jahr musste die Neue Welt mangels deutschlesender Interessentinnen und Interessenten ihr Erscheinen einstellen.

Redaktion der Zeitung Nizoz

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Die Zeitung Nizoz (der Funke) war eine in Kaunas (Litauen) gegründete Untergrundzeitung der zionistischen Jugendorganisation Brit Zion (hebr. Zions Bund). Nach der Liquidation des Gettos wurden die Akteurinnen und Akteure ins KZ Kaufering deportiert, wo sie bis zur Befreiung des Lagers noch weitere sieben Nummern unter lebensgefährlichen Bedingungen produzierten. Nach der Schoa konnte die Zeitung dann von Juli 1945 bis zum April 1948 als eine legale hebräische Zeitung in München erscheinen.

Redaktion der Jidiszen Sport-Cajtung

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Die Jidisze Sport-Cajtung (JSC) wurde als Organ des Zentralkomittees und des Verbandes jüdischer Turn- und Sportvereine in der Münchner Druckerei H. Lindner in der Herzogstraße 7 gedruckt. Die Zeitung berichtete von Mai 1947 bis Juni 1948 über alle sportlichen Aktivitäten der jüdischen DPs, insbesondere über den Fußballbetrieb. Neben der Ersten Liga, die in eine Süd- und Nordgruppe unterteilt war, existierten fünf Regional-Ligen, die in Franken, Frankfurt, Kassel, Regensburg sowie Oberbayern ansässig waren. Insgesamt nahmen rund 80 Teams am Liga-Betrieb teil.

Verband jüdischer Schriftsteller in der Sche’erit Hapleta

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Auf Initiative des jiddischen Schriftstellers David Volpe und des Historikers Israel Kaplan gründete sich im Sommer 1946 in München ein Schriftstellerverband. Ende Oktober zählte die Vereinigung 31, ein Jahr später 71 Mitglieder. Neben 43 Journalistinnen und Journalisten und 18 Schriftstellerinnen und Schriftstellern gehörten auch zehn Bildende Kunstschaffende dazu. Obwohl sich die Interessengemeinschaft als Zusammenschluss von hebräisch- und jiddischsprachigen Schriftstellerinnen und Schriftstellern verstand, bezeichneten sich lediglich drei Mitglieder als hebräischsprachige Autoren.

Redaktion der Zeitung Undzer Veg

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Die Zeitung erschien als Organ des Zentralkomitees der befreiten Juden von Oktober 1945 bis Januar 1950 in einer Auflage von bis zu 30 000 Exemplaren. Ab der ersten Ausgabe wurde das Blatt auf Jiddisch mit hebräischen Lettern gedruckt. Da nicht genügend Schriftsätze vorhanden waren, mussten die meisten jiddischen DP-Zeitungen lateinische Buchstaben verwenden. Die Umschrift orientierte sich an der polnischen Phonetik.

Redaktion Stuttgarter Neues Tagblatt, Arbeitsstelle von Jella Lepman, geb. Lehmann

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<p>In den 1920er Jahren arbeitete Jella Lepman, geb. Lehmann, als&nbsp;erste weibliche Redakteurin beim liberalen&nbsp;Stuttgarter Neuen Tagblatt. Sie schrieb Beitr&auml;ge zur Gesellschaftspolitik&nbsp;und etablierte 1927 die Beilage &bdquo;Die Frau in Haus, Beruf und Gesellschaft&ldquo;. Zur Er&ouml;ffnung des Tagblatt-Turms am 5. November 1928 erschien eine Sonderausgabe der Zeitung. Hierf&uuml;r verfasste Jella Lepman den Artikel &quot;Die Stuttgarterin von heute&quot;.</p>

Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches e.V.

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Zusammen mit anderen jüdischen Bibliophilen gründete der Jurastudent Herrmann Meyer 1924 die Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches, um den Austausch über jüdische Bücher zu pflegen und laut Satzungen „seltene Texte und wertvolle Drucke“ herauszugeben. Schon bald zählte der Verein über 500 Mitglieder aus dem In- und Ausland. Das ambitionierteste Projekt war die Entwicklung einer neuen hebräischen Schrifttype. Anfang 1933 konnte schließlich der Druck der Tora vollendet werden, ohne dass weitere Hebraica folgten.

Literaturhaus Alte Synagoge Görlitz

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<p>Die erste nachmittelalterliche Synagoge errichtete die im Jahr 1847 unter dem Einfluss der Gesetzgebung des preu&szlig;ischen K&ouml;nigs emanzipierte j&uuml;dische Gemeinde in einem Geb&auml;ude im Hinterhof des Hotels &bdquo;Wei&szlig;es Ro&szlig;&ldquo; am Obermarkt 17. Am 20.9.1853 wurde das Gotteshaus bezogen. Der Zugang erfolgte &uuml;ber die Langenstra&szlig;e 23, durch den Schulgarten der 1846 errichteten B&uuml;rgerschule.