<p>Entstehung der Jüdischen Gemeinde Alzenau-Wasserlos</p><p>Historischer Kontext: Im 17. Jahrhundert ließen sich vereinzelt jüdische Familien im süddeutschen Raum nieder, darunter in Alzenau und der Umgebung. Die politische Landschaft war geprägt von wechselnden Machtverhältnissen, die den Siedlungsbedingungen für Juden unterlagen.</p><p>Erste Erwähnung (1688): Die Ankunft von Davit Jud in Alzenau markierte den Anfang der jüdischen Präsenz in der Region. Über die Jahre kamen weitere jüdische Familien hinzu, was eine zunehmende Notwendigkeit für eine organisierte Gemeinschaft und religiöse Infrastruktur schuf.</p><p>Wachstum der Bevölkerung: Anfang des 18. Jahrhunderts wurden in Alzenau und Wasserlos mehrere jüdische Haushalte registriert. Die stetig wachsende Anzahl von Mitgliedern erforderte die Einrichtung von religiösen und sozialen Einrichtungen, um das jüdische Gemeindeleben zu organisieren.</p><p>Bedarf an einem Betsaal: Aufgrund der wachsenden Gemeinde und der Entfernung zu anderen religiösen Zentren wurde es notwendig, einen eigenen Betsaal in der Region einzurichten. 1769 wurde dies von der kurmainzischen Landesregierung genehmigt, was einen wichtigen Schritt für die Gemeinde darstellte.</p><p>Offizielle Gründung und Synagoge: Mit der Genehmigung und dem Bau einer neuen Synagoge Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die jüdische Gemeinde Alzenau-Wasserlos offiziell etabliert. Sie bot ihren Mitgliedern nicht nur einen Ort für den Gottesdienst, sondern auch Räume für religiösen Unterricht und rituelle Einrichtungen wie eine Mikwe.</p>
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